Star Wars: The Old Republic

Das Mass Effect MMO

Erster Eindruck Benjamin Kratsch

Die Klassen

Der Bounty Hunter:** Im Grunde das Äquivalent zu einem Krieger. Stark gepanzert und mit schweren Waffen ausgerüstet haut er seine Gegner aus den Stormtrooper-Latschen. Wer genug Erfahrungspunkt sammelt, darf später sogar mit Flammenwerfer losbrutzeln oder ein Bombardement anfordern. Ein guter Allrounder für die Front.

Der Smuggler: Der Schmuggler spielt sich wie ein Dieb. Anstatt sich allerdings unsichtbar zu machen oder im Schatten zu verbergen, nutzt er ein Deckungssystem. Das ist sicher einer der spannendsten Neuheiten von „SWTOR“. Sobald du ein Ziel markiert hast, werden dir automatisch mögliche Deckungen hinter Bäumen, Containern oder Betonwällen angezeigt. Der Schmuggler agiert also aus dem Hinterhalt, ist allerdings kein Scharfschütze sondern muss recht nah an den Feind ranschleichen. Seine Waffen machen deutlich weniger Schaden als die des Bounty Hunters, dafür bekommt er einen hübschen Verteidigungsbonus hinter Wällen.

Der Sith Warrior: Quasi der dunkle Jedi, eine echte Nahkampfsau, der mit seinen beiden Lichtschwertern viel Schaden anrichtet und mit steigendem Level ähnliche Jedikräfte einsetzen kann, wie seine Kollegen in „The Force Unleashed 2“. Also Munitionskisten auf Gegner werfen, Soldaten durch die Gegend fliegen lassen, alles was Spass macht. Besonders beeindruckend sind die Animationen: Statt wie in „WoW“ einfach nur einen Charakter zu sehen, der immer wieder auf die gleiche Stelle schlägt, ergibt sich hier ein authentisches Zusammenspiel aus Angriffen, Kontern und Blocks. Das ist ziemlich neu im MMO-Universum und wird hoffentlich bald auch bei den Konservativen von Blizzard ankommen.

Das Dialogsystem

Dank umfassender Lucas-Arts-Lizenz schafft es Bioware erstmals ein MMO so atmosphärisch wie ein Singleplayer-Rollenspiel zu  inszenieren. Jeder Dialog ist voll vertont, die englischen Synchronsprecher sind exzellent und auch bei den deutschen dürfte Bioware wieder Profis rekrutieren. Die Dialoge werden auch nicht als langweiliges sich-starr-in-die-Augen-schauen präsentiert, sondern in Form von kleinen Zwischensequenzen mit eigenen Animationen und Gesten. 

Selbst unbeteiligte NPCs lassen sich belauschen, ansprechen und hin und wieder ein paar Wörtchen entlocken. Natürlich nur mit den entsprechenden Fähigkeiten. Das Dialogsystem basiert auf Biowares meistverkauftem Xbox-360-Titel „Mass Effect“. Entsprechend entstricken sich völlig flüssige Dialoge, statt dem üblichen Bla-Bla-Blupp. Auch richtige Partys gibt es, also Crewmitglieder, die angeworben werden, Sympathien entwickeln, sich verlieben oder hassen.

Kommentare

Star Wars: The Old Republic Artikel