Savage Moon: The Hera Campaign

Insektiodenattacke auf der PSP

Test Roger getestet auf Die Gilde: Gaukler, Gruften,Geschütze

Nachdem wir vor einem guten Jahr das erste Mal auf unserer PlayStation 3 gegen die Insektoiden aus dem All kämpfen mussten, kehren diese nun erneut zurück. Die ekligen kleinen Monster schlagen nun aber auf der PSP (oder PSPgo) zurück. Ob es sich lohnt die Plagegeister zu bekämpfen?

Die Erde wird angegriffen! Ein Cluster von zwanzig Imoons, lebende Planeten, ist in das Sonnensystem vorgedrungen. Diese lebenden Himmelskörper haben ihr eigenes Immunsystem, die sogenannten Insektioden, welche die Planeten vor Eindringlingen beschützt. Wobei hier gleich die Frage aufgeworfen wird, wer sind nun eigentlich die Bösen?

"Savage Moon: The Hera Campaign" ist ein typischer Vertreter des "Tower Defense"-Genre. Für alle die mit diesem Typus bisher noch nicht in Berührung kamen, sei das Spielprinzip kurz erklärt. Der Spieler hat die Aufgabe, mit diversen, taktisch platzierten Türmen seine Gegner auszuschalten und sein eigenes Ziel, bei "Savage Moon" die Mine, zu schützen.
Die Türme greifen die Feinde automatisch an. Das Spielprinzip ist grundsätzlich also sehr simpel. Die Tücken liegen aber im Detail. Im Laufe des Spiels werden verschiedene Arten von Abwehrtürmen freigespielt. Hat man am Anfang des Spiels lediglich einfache MG-Türme, kommen später Luftabwehr-, Reperaturtürme und ähnliches hinzu. Die Gegner, welche in Wellen angreifen, werden immer stärker. Aus diesem Grund können und müssen die Türme verstärkt und erweitert werden. Durch gezielte Forschung werden zudem neue Türme freigeschaltet. Diese muss in jedem Level erneut durchgeführt werden, aber dies ist nicht sonderlich störend.

Durch geschickt platzierte Türme müssen die Kriechtiere Umwege machen und können entsprechend länger mit Granaten und ähnlichem bearbeitet werden. Zusätzlich sind nicht alle Türme gegen jede Art Insektoiden geeignet. Taktisches Vorgehen ist also angesagt, nicht zuletzt weil die Ressourcen limitiert sind.

Die Steuerung ist kompakt und einfach gelöst. Mit wenigen Klicks ist man am gewünschten Ort und verliert dank der zoombaren Karte selten den Überblick. Im Gegensatz zum grossen Bruder auf der PlayStation 3 können auch die Flugrouten des fliegenden Ungeziefers angezeigt werden. Dies ist schlussendlich für die strategische Planung sehr hilfreich.

Optisch stellt "Savage Moon" kein grafisches Feuerwerk dar. Die 3D-Umgebung ist jedoch gut gelungen und vor allem übersichtlich. Die Gegner, auch wenn diese zum Teil in riesigen Schwärmen auftauchen, sind gut erkennbar. Das Spiel ist auch bei einer unübersichtlichen Anzahl an Feinden immer noch flüssig animiert.

Soundtechnisch ist das Spiel etwas enttäuschend, hier hätte man etwas mehr erwarten dürfen. Allerdings sollten wir nicht vergessen, dass es sich hier um ein PSN-Spiel für knapp CHF 13.- handelt.

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