Skate 3

Der neue Stern am Skater-Himmel

Erster Eindruck Guest

Nachdem Activision die "Tony Hawk"-Serie zuletzt mit dem missglückten "Ride"-Ableger kapital an den Baum gefahren hat, ist der Weg für einen neuen Platzhirsch geebnet. Das hat auch EA erkannt und liefert mit "Skate 3" die Versoftung aller Skateboard-Träume. Wir haben uns aufs Brett geschwungen um herauszufinden, ob der Titel das Zeug zum Genre-König hat.

Man hat für "Skate 3" keine Kosten und Mühen gescheut, dies wird schon im witzigen Realfilmintro klar. Dort verfolgt man den Weg eines Baums bis hin zum fertigen Skateboard und trifft dabei auf allerlei Szenegrössen, die ein paar Hillybilly-Holzarbeiter in einem Sägewerk mimen. Mit Jason Lee, dem Earl aus der TV-Serie "Mein Name ist Earl", hat man sogar einen hochkarätigen Schauspieler mit im Kader, den einen schrulligen Skateboard-Trainer verkörpert. Sehr schön ist, dass im deutschen auch die Originalsynchronstimme zu hören ist, überhaupt ist die Synchro, bis auf wenige Ausnahmen, auf oberem Niveau.

Grundlagentraining

Nachdem wir uns mit dem Editor einen Avatar gebastelt haben, dafür stehen zahlreiche Verformungsfunktionen und Accessoires wie Tattoos oder die obligatorischen Outfits bereit, gehen wir bei besagtem Trainer in den Grundlagenkurs. Anhand kurzer Videos und natürlich dem witzigen Gelaber des Trainers, wird man so mit der speziellen Steuerung von "Skate 3" vertraut gemacht. Wie in den hochgelobten Vorgängern führt man die Tricks wieder mit dem rechten Analogstick aus, gesteuert wird mit dem linken Stick. So muss man z.B. für ein Ollie den Stick erst nach unten und dann schnell nach oben drücken und ahmt so quasi den realen Bewegungsablauf nach. Die Steuerung ist intuitiv, verlangt aber einiges an Übung und vor allem Fingerspitzengefühl ab. Gerade bei Manövern in den der Stick punktgenau in einem Winkel bewegt werden muss, wirkt die Steuerung ein wenig ungenau. Da hilft nur üben, üben, üben, aber das ist im wahren Leben ja nicht anders. Wenn man dann aber erst mal ein paar Flips, Ollies und Grinds hinbekommt und die Sprünge von Rampen, Schanzen und Geländern landet, dann kommt man sich vor wie der Skateboard-Gott höchstpersönlich. Je nach dem welchen der drei Schwierigkeitsgrade man gewählt hat, sind die Tricks einfacher oder kniffliger auszuführen, bzw. desto toleranter ist die Physik im Spiel in Sachen Stürzen.

Das Imperium schlägt zurück

Das Ziel im Storymodus ist es ein Skateboard-Imperium zu gründen und den Markt von hinten aufzurollen. Zusammen mit eurem Kumpel dreht ihr deshalb Videos, schiesst stylische Fotos oder gründet einen Skater-Park. Diese Vorgaben sind in kurzen Aufgaben eingebettet, die sich über die ganze Stadt verteilen. Die ist enorm gross ausgefallen und bietet natürlich jede Menge cooler Skate-Spots. Findet ihr einen besonders tollen Spot, dürft ihr diesen auch markieren. Die Markierungsfunktion könnt ihr jederzeit einsetzen und so bestimmt Stellen immer wieder ausprobieren. Einfach einen Marker an einer bestimmten Stelle setzen und wenn ihr eine Stelle erneut ausprobieren möchtet, werdet ihr per Druck auf das D-Pad wieder an den Start verfrachtet. Man darf aber auch jederzeit von seinem Board absteigen und frei durch die Gegend laufen. Dies erspart nerviges Navigieren und unzugänglichen Stellen, wo man ans Board gefesselt ewig brauchen würde.

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