Skate 3

Der neue Stern am Skater-Himmel

Erster Eindruck Guest

Ist man zu Fuss unterwegs, darf man auch bestimmt Objekte wie Mülltonnen oder Container durch die Gegend schieben und so neue Trickmöglichkeiten kreieren. Was bei "Tony Hawk" also noch eine eigene Klasse war, ist in "Skate 3" ganz normaler Alltag. Objekt, und dies gilt vor allem für den Skaterpark, dürfen aber auch simpel via Drag&Drop positioniert und verschoben werden. So baut man sich nach und nach einen individuellen Park, der auch mit anderen geteilt werden kann. Der Fokus im Spiel liegt nämlich stark auf dem Erstellen und Teilen von Inhalten mit der "Skate 3"-Community auf der Ganzen Welt. Man baut sich so nach und nach ein eigenes Team auf, tritt gegen rivalisierende Crews an und versucht die Vorherrschaft in der Stadt an sich zu reissen. Aber es natürlich auch möglich, einfach nur einen Runde zusammen zu skaten.

Von oben oder von unten

"Skate 3" bietet zwei Kameraperspektiven zur Auswahl: die klassische tiefe Kamera, die ein Optik wie in typischen Skater-Videos suggeriert oder eine hochgesetzte Kamera, die einem mehr Übersicht verschafft. Mit hat die tiefe Kameraeinstellung, trotz eingeschränkter Sicht, besser gefallen, da man näher am Skater dran ist und auch mehr Dynamik vermittelt wird.

Die Animationen der Rollbrettfahrer sind gut gelungen und wirken fliessend. Und legt es einen nach einem Missglückten Sprung auf die Fresse, tut es nur schon das Zusehen weh. Auch die Tricks wirken realistisch und nachvollziehbar. Wildes Boardflippen und überzogene Luftakrobatik sucht man in "Skate 3" zum Glück vergebens. Die Stadt wirkt trotz einiger Passanten irgendwie unbelebt und kommt insgesamt eher wie ein gigantischer Skater-Spielplatz daher, als eine glaubhafte Stadt. Aber dies ist wohl auch beabsichtigt und fördert letztendlich den Spielfluss. Insgesamt bewegt sich die Optik im Mittelmass, dafür wirken die Skater, deren Gesichter und Borads  detailliert. Ich hätte mir aber einen noch realistischeren Look gewünscht, der die Grenze zu einem mit Filter bearbeiteten Amateurvideo endgültig sprengt.
In Sachen Sound macht man dafür wieder alles richtig und von smoothen HipHop-Klängen über harte Gitarrenmusik finden sich im jederzeit wechselbaren Musik-Line-up Songs für jedem Geschmack.

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