Racket Sports Party

Motion Control mit USB-Kamera

Test Guest getestet auf Black & White: Insel der Kreaturen

Für Nintendos Wii wurden schon viele Sportspiele auf den Markt geworfen, die sich aber leider nur minim von einander unterschieden. Die Verpackung von "Racket Sports Party" aber verspricht ein einzigartiges Spielerlebnis und echten Sport. Hat der Titel also das Zeug, sich von der Konkurrenz abzuheben oder ihr gar davonzufliegen?

Natürlich ist man da am Anfang etwas skeptisch, schliesslich hat man dies ja alles schon mal gehört. Aber als ich dann die Motion-Tracking-Kamera angeschlossen und ausprobiert habe wurde ich eines besseren belehrt, denn es macht richtig Spass und ohne Controller Tennis zu spielen fühlt sich  schon etwas futuristisch an.

"Racket Sports Party" ist aufgebaut wie viele andere  Wii-Sportspiele auch. Zuerst darf man sich seine Spielfigur auswählen. Am Anfang hat man nur vier Spieler pro Geschlecht zur Auswahl, was zeigt, dass NIntendo sich seiner Frauenkundschaft sehr wohl bewusst ist. Man kann aber noch viele weitere Spieler freispielen. Natürlich kann man seine Figur auch einkleiden, mit Accessoires bestücken und sie mit bessere Schläger ausrüsten – wenn man denn welche zur Auswahl hätte. Die 27 verschiedenen Styles, die einem insgesamt zur Verfügung stehen, muss man sich nämlich zuerst einmal freispielen.

Hat man sich erst mal durch das Menü geklickt kann es auch schon losgehen. Es stehen fünf Sportarten zur Auswahl: Tennis, Badminton, Squash, Beach-Tennis und Tischtennis. Dazu kommen dann noch sechs verschiedene Modi: Schnelles Spiel, Training, Party-Modus, Meisterschaft, Karriere und Wettkampf. Das Spiel verfügt auch über einen Mehrspielermodus für bis zu vier Kontrahenten. Hat man sich mal für eine Sportart und einen Modus entschieden, kann man auswählen ob man lieber mit der Wiimote spielt oder die Motion-Tracking-Kamera benützt. Dazu muss man sagen, das die Kamera wirklich einfach zu installieren ist, und auch die Bedienung geht leicht von der Hand. Entscheidet man sich für die Kamera, hat man wirklich ein ganz eigenes Spielerlebnis. Die Bewegungen sind realistisch nachempfunden, man könnte fast meinen, man spielt wirklich Tennis. Nach einiger Zeit kommt man schon etwas aus der Puste und spürt ein leichtes ziehen im virtuellen Tennisarm. Auch die Genauigkeit des Spiels ist überraschend. Wenn man einen harten oder schnellen Schlag spielt, fliegt der Ball meistens auch so auf den Gegner zu. Natürlich ist alles noch nicht so ganz ausgereift und der Sensor erkennt nicht immer jeden Schlag. Was etwas nervend sein kann, wenn man dadurch wertvolle Punkte verliert und am Ende der Gegner gewinnt. Im Grossen und Ganzen kann man aber darüber hinwegschauen. Ich für meine Teil muss sagen, dass mein kleines Sportlerherz gehüpft ist, egal ob ich nun gewonnen oder verloren habe.
Wenn man mit der Wiimote spielt unterscheidet die Handhabung leider nicht von den vielen andern Sportspiele auf der Wii – nur die Grafik ist hübscher und Dank Wii Motion Plus auch die Abfrage.
Die vielen kleinen Ladezeiten werden mit eingeblendeten Tipps gut überbrückt. Und während dem Spiel läuft auch keine nervende Musik, sondern nur das Klatschen und Raunen des Publikums.

Für einen Wii-Titel ist die Grafik eher überdurchschnittlich. Die 40 verschiedenen Spiel-Locations sind schön anzuschauen und mit hübschen Details bespickt. Trotzdem sind die Figuren recht einfach gehalten und wirken zum Teil immer noch etwas kantig.

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