Marvel vs. Capcom 3

Fate of the two Worlds

Test Prigorius getestet auf Xbox 360

10 lange Jahre mussten "Marvel vs. Capcom"-Fans auf den Nachfolger des noch heute angepriesenen "Marvel vs. Capcom 2" warten. Endlich ist es da! Zwar mit einem kleineren Roster, dafür wunderbar ausbalanciert!

Kaum ist der Datenträger im Laufwerk eingelegt, fliegt die verführerische Morrigan über den Bildschirm, lässt Hulk die Erde erbeben, leitet Iron Man ein gekonntes Ausweichmanöver ein und schreit Deadpool ein lautes "Uuuuaargh" in einer Comicblase nachdem in Morrigan in den Hintern piekst. Kameraschwung aufs Dach: Ryu und Wolverine, die beiden Aushängeschilder von Marvel vs. Capcom, liefern sich einen erbitterten Kampf.

Willkommen in der Welt von "Marvel vs. Capcom 3".

Nach einem Druck auf den Startknopf erscheint das Auswahlmenü, welches dem Spieler die Wahl zwischen dem Offlinemodus für Solisten, dem Online-Multiplayer und den Optionen gibt.

Leider bemerkt man schnell, dass MvC3 nicht so viel bietet, wie andere Genre-Kollegen. Offline gibt es den Arcarde- und den Missionsmodus, Online lassen sich Schnellkämpfe oder Ranglistenkämpfe wählen.

36 x Action!

Das gesamte Charakterroster besteht aus 36 Charakteren (ohne DLCs), was ganze 20 Charaktere weniger als im Vorgänger sind. Leider fehlen einige meiner persönlichen Topfavoriten wie Gambit, Venom und Cyclops. Überraschend ist auch die Abwesenheit von einigen Street-Fighter-Oldtimern wie Guile, Ken oder M. Bison. Das schreit geradezu nach DLCs.

Einige Charaktere wurden wohl einfach durch neue ersetzt. Anstatt Zangief gibt uns nun Haggar aus "Final Fight" die Ehre. Capcom hat viele neue Charaktere, wie z. Bsp. Dante und Trish aus "Devil May Cry", Viewtiful Joe oder Amaterasu aus "Okami" für das neue Charakter-Lineup verwendet, dabei ist mir aber kein Charakter wirklich negativ aufgefallen.

Die vorhandenen Charaktere sind gut ausbalanciert und spielen sich trotz ähnlichem Buttonlayout doch merkbar unterschiedlich.
 
 Vier Charaktere müssen noch im Arcademodus freigespielt werden. Dazu muss man MvC3 bloss mit vier Figuren durchspielen und schon hat man das volle Roster zur Auswahl. Nach sechs Kämpfen erscheint bereits der Endgegner, der für ungeübte Spieler schon auf einfacheren Schwierigkeitsgraden nur schwer zu schlagen sein wird.

Zusätzlich gibt es für jeden Charakter ein kurzes Ending zu sehen, das aus zwei Standbildern besteht. Zusätzlich lassen sich diverse Artworks und Extras freischalten.

Hat man im Arcademodus alles freigespielt, kann noch der Missionsmodus angegangen werden, der leider weniger bietet, als es der Name verspricht. Jeder Charakter hat zehn vorgegebene Combos, die der Spieler ausführen muss. Beginnend mit einfachen (führe Special XY aus) bis hin zu 10 - 20-teiligen Combos, bei denen das Timing sehr genau sein muss. Dabei werden die Specials leider nicht direkt auf dem Screen angezeigt, sondern müssen im Pausemenü aufgerufen werden.

Der Onlinemodus bietet wie bereits erwähnt Ranglisten- und Schnellkämpfe, welche während des Testens durchgehend lagfrei verliefen.

Leider bietet einem Capcom keine Möglichkeit, durch einen Spectator-Mode neue Taktiken abzukupfern. Schade, hier hat "Street Fighter IV" die Nase um Längen vorne.

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