Marvel vs. Capcom 3

Fate of the two Worlds

Test Prigorius getestet auf Xbox 360

Buttonmasher?

Auf den ersten Blick scheint MvC3 ein Buttonmasher zu sein, da sich bereits durch das Drücken einiger Knöpfe durchaus ansehnliche Resultate erzielen lassen. Beschäftigt man sich aber etwas nähren mit dem Spiel, wird man schnell feststellen, dass man als Anfänger gegen einen erfahrenen Spieler mit Buttonmashing schnell an seine Grenzen stossen wird.

Der erfahrene Spieler wird sich nämlich mit gezielten Combos, Advancing Guards, Snap Backs und Crossover Counters aus den Fängen des Gegners entziehen können. Dies klingt im ersten Moment komplizierter, als es ist. Die meisten Aktionen lassen sich durch wenige Knopfkombinationen ausführen.

Die vier Hauptbuttons sind jeweils für leichte, mittlere oder harte Schläge, während der A-Button (bzw. X-Button auf der PS3) einen Schlag ausführt, der den Gegner in die Luft hebt.

Dadurch lassen sich herrliche Luftkombos ausführen, welche nicht zu unterschätzen sind.
Beschäftigt man sich etwas mit MvC3, bemerkt man, dass eine unglaubliche Tiefe im Kampfsystem steckt.

Eine weitere Besonderheit von Mvc3 sind die 3-gegen-3 Kämpfe. Die Kämpfe können nur in 3er-Teams gespielt werden. Um den Kampf für sich zu entscheiden, müssen alle 3 Gegner besiegt werden.

Mit den Schulterknöpfen lassen sich per kurzen Drucks die Partner hinzurufen, welche eines von drei vor dem Kampf festgelegten Manöver ausführen. Drückt man den Schulterknopf für den gewünschten Partner etwas länger, wird dieser eingewechselt und der vorher gespielte Gegner beginnt sich auf der Ruhebank zu erholen.
Besonders effektreich sind die Specials der Charaktere. Diese lassen sich meist durch eine gewohnte aber leicht modifizierte Kombination ausführen. Beispiel:  der Vierteilkreis von unten nach vorne für Ryus Hadoken wird nicht mit einem  Angriffsknopf abgeschlossen, sondern es werden beide Angriffsknöpfe gedrückt - und schon macht Ryu das um einiges stärkere Shinku Hadoken. Viele Kombos bedürfen deswegen nur einer kurzen Lernphase und sind auch für Anfänger problemlos machbar. Damit die Specials nicht einfach auf den Gegner gespammt werden können, muss zuerst die Specialleiste bis auf fünf Balken aufgebaut werden.

Durch Verkloppen des Gegners oder Einstecken von Schlägen füllt sich diese. Normale Specials benötigen einen Balken, Hyperspecials benötigen deren drei.

Zu guter Letzt gibt es noch die Dreifachfach-Kombo, die alle Teammitglieder auf den Bildschirm holt und jeden einen Combo ausführen lässt. 

Effektfeuerwerk à la Capcom

Gerade bei den Specials hat es Capcom wieder einmal geschafft, diese wunderbar zu animieren. Da blitzt und funkelt es auf dem ganzen Bildschirm! Dabei bleibt das Spiel stets flüssig.

Die Figuren sehen super aus und der Comiceffekt ist etwas vom Feinsten, was man in einem Kampfspiel bieten kann! Nimmt Iron Man seine Proton Cannon hervor und bestrahlt damit seine Gegner, könnte man schon mal vergessen, dass es sich dabei um ein Spiel und nicht einen Samstagmorgen-Cartoon handelt. Nach einem Sieg macht jede Figur eine entsprechende Siegerpose, die ebenfalls schön anzusehen ist. Allerdings gibt es hier etwas zu wenig Variation, da jede Figur nur eine Siegerpose hat.

Einzig die Endings sind etwas dürftig, da es hier wie erwähnt pro Charakter bloss zwei Bildchen mit ein bisschen Text zu sehen gibt. Schade, dass hier nicht im Stil des Openings kurze Filmchen animiert wurden. Man muss aber sagen, dass die Artworks schön anzusehen sind.

Ausserdem gibt es noch die Credits, die man als Comicfan mindestens einmal gesehen haben muss.

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