Sam & Max: Season 2

Zweimal ist einmal zu viel

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Sam & Max, das wohl aussergewöhnlichste Detektivduo aller Zeiten, landen mit der zweiten Season erneut auf der Wii. Die PC-Version der zweiten Staffel fuhr solide Wertungen ein, ob dies auch für die Wii-Version gilt, verraten wir euch im Testbericht.

Hund und Hase auf Verbrecherjagd

Der humorvolle Sam und sein leicht sadistische Kumpane Max sind als Detektive unterwegs. In all ihre Fälle werden die Beiden mehr oder weniger ungewollt hineingezogen, so auch in die fünf Fällen der Staffel zwei. So kommt es auch, dass sämtliche fünf Fälle nicht miteinander zusammenhängen, was aber nicht sonderlich stört.  Auch geographisch ist jeder Fall völlig frei von dem nächsten. Während ihr in der ersten Episode an den Nordpol reist, landet ihr beispielsweise in der vierten an Bord eines Ufos.

Humor

Was die Reihe immer ausgezeichnet hat  ist der Humor. Zum einen nehmen es die Entwickler nicht wirklich ernst in Sachen Story. Ein böser Weihnachtsmann oder Vampire gehören eher in der Realität selten zu den wirklichen gesuchten Personen eines Detektivs. Weitaus besser als die Story sind die Dialoge. Man nehme eine Prise Sarkasmus, Ironie und mische das mit Ganze mit ein wenig Wortwitz und schon erhält man häufig Lacher.

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Was zu tun?**

Im Spiel übernehmt ihr immer die Rolle des Hundes Sam, Max läuft euch automatisch hinterher. Ihr visiert eine Stelle auf dem Bildschirm an und drückt den A-Knopf der Wiimote, und schon folgen euch die beiden Detektive. Ebenfalls nehmt ihr auf diese Weise Items in euer Inventar auf, welche ihr später benötigt, um Rätsel zu lösen. Der Schwierigkeitsgrad der Rätsel schwankt stark und unabhängig vom Spielfortschritt. Die Qualität ist dabei gewohnt gut, wenngleich die Lösungen meist absurd wirken. Um Santas Schlitten wieder auf Trab zu bringen, benötigt ihr Kohle. Ihr schickt einer Freundin ein Piranhafussbad, woraufhin diese euch eure Socke überlässt. Nun lasst ihr diese Socke durch den Socken-in-Kohle-Umwandler in Santas Hütte und erhaltet die benötigte Kohle.
Nebst Rätsellösen streuen die Entwickler auch sporadisch Minispiele ein. Diese wirken aber eher wie künstliche Spielzeitverlängerer statt Spielspassvergrösserer. Selbst hierbei variiert die Steuerung leider nicht. Statt beispielsweise bei einem Autofahrminispiel die Fernbedienung quer zu halten um zu lenken, bewegt ihr euch auch hier mit der bereits genannten Weise fort.

Schlechter Port

Das erwähnte Manko lässt etwas erahnen: Das Spiel ist ein hundsmiserabler Port auf die Wii, bei dem sich die Entwickler gerade so ein Minimum an Anpassungen reingepackt haben. Wenn überhaupt... technisch gesehen passt wirklich kaum etwas. Jede Bewegung die ihr ausführt zieht einen heftigen Ruckler mit sich. Wahrer Spielfluss will gar nicht erst aufkommen. Die Steuerung wirkt wie erwähnt lieblos, und der Bildschirmtext ist viel zu klein und beinhalten auch noch Schreibfehler wie "Ich wÜrde". Abgerundet wird das technische Meistwerk (Achtung Ironie à la Sam&Max) von extrem langen Ladezeiten. Wenigstens sind Optik und Sound auf brauchbarem Niveau geblieben.

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