Hunted: Die Schmiede der Finsternis

Hack&Slay meets Shooter

Test Guest getestet auf PlayStation 3

"Hunted" von inXile Entertainment mischt gutes altes Hack&Slay mit dem aus "Gears of War" bekannten auf Cover basierenden Third-Person-Shooter. Ob alleine oder zusammen mit einem Freund macht ihr euch auf in eine Reise voller Gefahren und Gewalt. Ob die Reise jedoch eine spannende und spassige oder doch eher eine langweilige Tortur wird, lest ihr hier.

Ihr seid Söldner.....tötet!

Elara und Caddoc sind zwei Söldner, die sich auf die Suche nach einem geheimnisvollen Artefakt machen, das Caddoc im Traum erschienen ist. Auf dem Weg treffen wir auf Skelette und Untote, die uns natürlich nicht freundlich gesonnen sind. Das grosse Problem von "Hunted" ist, dass die Story sehr schlecht übermittelt wird. Man weiss nicht, warum man sich um die Charaktere kümmern soll, geschweige denn, wer sie eigentlich sind. Caddoc ist der  stämmige Krieger-Typ und Elara die spitzfindige Elfe in knapper Kleidung. Die typische Formel halt. Das Gezanke zwischen den beiden Hauptcharakteren kann manchmal recht witzig sein, aber meistens ist es klischeehaft. Man merkt, wie krampfhaft versucht wird, Humor in die Sache zu bringen. Das führt manchmal zu ganz unfreiwilliger Komik.

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Schwert und Bogen, eine schlagkräftige Kombination.**

Das Spiel mischt traditionelles Hack&Slay mit Shooter-Elementen. Caddoc ist der Nahkämpfer, mit Schwert und Schild, E`lara ist die Bogenschützin, die sich von Deckung zu Deckung bewegt. Wer "Gears of War" gespielt hat, wird sich in "Hunted" schnell zurecht finden. Das Gameplay ist flüssig und macht Spass. Für etwa eine Stunde, danach wird der ganze Ablauf repetitiv und langweilig. Mit einer Spielzeit von ca. zehn Stunden muss man sich also auf ein langwieriges und Kräfte zehrendes Abenteuer gefasst machen. Die Finishing Moves, von denen jeder Charakter nur einen hat, sind eher hinderlich als hilfreich. Während man nämlich der Animation in Zeitlupe zuschaut, geht das Geschehen auf dem Kampffeld seelenruhig weiter. Spielt man mit einem menschlichen Partner, gibt es verschiedene Kombinationen, die den Kampf noch ein bisschen spannender machen.
 
"Hunted" wurde als Co-Op-Spiel entwickelt und sollte auch so gespielt werden. Mit einem Kumpel macht es einfach um einiges mehr Spass, als mit einer AI. Die bleibt nämlich gerne mal stecken oder schaut einfach zu, während man am Boden liegt und auf Wiederbelebung wartet. Die Rätsel, die darauf ausgelegt sind, kooperativ gelöst zu werden, sind einfach und immer die gleichen. Zünde einen Pfeil an, entzünde die Kohlepfanne. Stemme dich gegen eine Tür und hämmere auf dem Button rum. Alles schon tausendmal dagewesen. Upgrades gibt es natürlich auch, Sachen wie Lebenspunkte werden über Herausforderungen verbessert. Zauber und Kräfte werden mit Kristallen, die überall in der Welt von "Hunted" verteilt sind, erlernt und verbessert. Ein Inventarsystem ist nicht vorhanden, man nimmt eine Waffe auf und wechselt sie gegen die zurzeit benutzte aus. Eine Map gibt es ebenfalls nicht. Das sind alles Dinge, die wohl so gewollt sind, aber auf Dauer nerven.

Screenshot

Einen Level-Editoren bietet das Game auch, einen recht netten sogar. In einem simplen Gitternetz kann man Würfel an Würfel bzw. Raum an Raum reihen und diese mit allen möglichen Gegnern und Power-Ups füllen. Wie das ganze aussehen soll, kann man ebenfalls entscheiden. Aber auch hier gibt es wieder etwas, das absolut unnötig und nervend ist. Während man die Kampagne durchspielt, sammelt man Gold - und jetzt ratet mal wofür man das braucht. Genau, um diese Objekte zu kaufen.**
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