Motorstorm Apocalypse

Ein Rennspiel der Extraklasse?

Test Nico Schluchter getestet auf PlayStation 3

Nicht lang fackeln, rasen!

Ist dies euer Motto? Dann herzlich Willkommen im Modus  "Schnelles Spiel". Einfach Fahrzeug, Strecke und Rennart auswählen und schon steht einem heissen Rennen nichts mehr im Wege. Dabei haben die Entwickler in Sachen Fahrzeugauswahl einen internen Rekord aufgestellt. Satte dreizehn verschiedene fahrbare Untersätze werden euch angeboten. Neben Rennwagen, Trucks, LKW, Motorrädern, Kleinwagen haben es sogar ATVS und zahlreiche andere eher unbekannte Gefährte ins Spiel geschafft.

Für Herausforderungslustige gibt es, wie bereits erwähnt noch den Hardcore-Modus, welcher im Menüpunkt Special Events zu finden ist. Diese Rennevents müsst ihr euch jedoch durch erste Plätze in der Karriere zuerst freischalten. Frei drauflos fahren dürft ihr aber in den Zeitrennen, die ebenfalls dem Menü Special Events untergeordnet sind.
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Screenshot

The party is coming home**

Wer gerade nicht über die nötigen Mitspieler für ein Multiplayerduell verfügt, der kann sich die Freudenorgie auch online zu sich nach Hause holen. Mit bis zu fünfzehn menschlichen Opponenten dürft ihr dann in sämtlichen aus dem Einzelspieler bekannten Rennarten um die Wette düsen. Da die fertige Version von Motorstorm erst am 18. März 2011 in die Läden kommt, waren die Server nur sehr mager besucht. Die wenigen Duelle, die wir gegen ausgewählte Beta-User fahren durften, liefen aber allesamt lagfrei ab.

Besonders gefallen hat uns dabei, dass ihr auch mit mehreren Spielern zuhause gegen andere aus aller Welt antreten könnt. Das geht natürlich auch offline mit maximal vier Spielern via. Splitscreen.
Individualität ist alles!

Was wäre unsere Gesellschaft bloss ohne individuelle Menschen und nur vollgepackt mit Menschen à la Rektor Skinner? Richtig, langweilig. Damit garantiert auch nicht ein Funken Langeweile euer virtuelles Auto aufsucht, habt ihr in "Motorstorm: Apocalypse" erstmals die Möglichkeit eure Karosse nach euren Vorlieben zu pimpen. Klasse!

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Arcade-Spass**

Doch damit haben wir vorerst genügend Zeilen dem Nebensächlichen gewidmet, kommen wir nun endlich zur Frage: "Wie fährt sich "Motorstorm: Apocalypse"  denn nun?" Erwartungsgemäss schlägt auch das neue Motorstorm in die Riege der Arcaderacer ein. Das Fahrgefühl soll in erster Linie Spass und erst in zweiter Linie Simulation vermitteln. Leider hat dies im Vorgänger Pacific Rift nicht ganz funktioniert, da die Fahrphysik oftmals fragwürdig ausfiel. Nun aber haben die Entwickler voll ins Schwarze getroffen. Der Mittelweg zwischen Arcade und Simulation entpuppt sich in der Praxis als wahrer Spielspassgarant und man wünschte sich, dass diese fast perfekte Mischung desöftern Einsatz in der Videospielwelt finden würde. Die Kollisionsabfrage ist dabei ebenso gut gestaltet wie die Fahrphysik, die einiges - aber nicht alles verzeiht. Insgesamt richtet sich das Gameplay stark der Formel: "Easy to learn, hard to master" (Einfach zu lernen, schwierig zu meistern). So wie es sein soll!

Als gut bewerten wir auch die Tatsache, dass die Autoschäden keine Auswirkungen auf das Fahrverhalten haben. Denn ganz ehrlich, sonst wäre jeder Wagen pro Rennen mindestens sechs Mal komplett geschrotet und kaum fahrtauglich.

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