Sonic Free Riders

Crashtest-Dummy

Test Alain Jollat getestet auf Xbox 360

Sonic ist der Inbegriff der Geschwindigkeit. Zugegeben, für erwachsene Autofetischisten mag dies nicht unbedingt zutreffen. Da wird die Lieblingsautomarke favorisiert, wenn es schnell gehen soll. Aber ich schweife ab… Vielleicht auch nicht ganz unabsichtlich, wenn wir uns anschauen, was Sonics erster Kinect-Ausflug zu bieten hat.

Sehen wir den Tatsachen ins Auge. Ich bin wieder einmal in der verzwickten Situation, ein Spiel bewerten zu müssen, das ich nicht mag. Im Prinzip finde ich es sogar unterdurchschnittlich. Und dabei wollte ich dieses Spiel wirklich mögen. Schon alleine, weil ich Sonic so cool finde.

Aber leider schreibe ich hier keine Reviews, um mir Freunde zu machen. Ihr erwartet von uns Games.ch-Spieletestern, dass wir euch die ungeschönte Wahrheit in Zeilen wie diesen niederschreiben. Daher werden wir uns nun Punkt für Punkt ansehen müssen, was denn an "Sonic Free Rides" nicht stimmt.

Schneller, höher und spektakulärer

Zusammen mit Sonic erwartet euch der Geschwindigkeitsrauch par excellence: Wäre der blaue Igel und seine Freunde nicht schon alleine verflucht schnell unterwegs, so setzen sie nun noch eines drauf und düsen mit sogenannten Gears auf Rennstrecken umher. Gears sind im Prinzip aufgemotzte Hooverboards, wie sie der eine oder andere vielleicht noch aus Filmen wie der "Zurück in die Zukunft"-Reihe her kennt: Fliegende Skateboards ohne Räder und – sinnigerweise – Bodenkontakt. Die Rennstrecken, auf denen man fährt, sind gespickt mit Quater-Pipes und grossen Schanzen, die euch wahnwitzige Sprünge und Tricks absolvieren lassen. Dabei steht ihr mit eurem Körper seitlich vor dem Kinect-Sensor und dirigiert den Gear mit Körperverlagerungen nach links und rechts. Beugt man sich nach vorne, so beschleunigt der kleine Flitzer und schiesst mit Höchstgeschwindigkeit über die Strecke. So wäre zumindest die Idealvorstellung. Leider wollte Sonic und/oder Kinect nicht immer so, wie ich es mir vorgestellt habe. Statt anständig um die Kurve zu driften küsste ich öfter die Streckenbegrenzung, als mir lieb war. An den auf der Strecke liegenden Ringen fuhr ich auch regelmässig vorbei, ohne diejenigen einzusammeln, die ich gemäss meinem Körpergefühl hätte einsammeln müssen…

Bevor ich weiter fahre: Ja, ich bin kein Profi-Skater. Mein Gleichgewichtssinn ist vielleicht ein klitzekleines bisschen eingerostet und es könnte sein, dass sich mein Körpergefühl mich etwas täuscht.

Daher sehen wir uns einmal an, was Sonic und seine Kontrahenten sonst noch auf der Strecke zu bieten haben. Es gibt verschiedene Aufgaben, die ihr zu erfüllen habt. So existieren klassische Rennkurse, bei denen ihr einen der vorderen Ränge belegen und euch gegen Kontrahenten behaupten müsst, es gibt Rennen, bei denen ihr alleine auf einer Strecke unterwegs seid und möglichst coole Stunts hinlegen, Hindernisse aus dem Weg räumen oder auf speziell markierten Streckenabschnitten mit eurem Gear grinden sollt. Für Abwechslung ist also gesorgt. Erfüllt ihr die Kriterien, so dürft ihr das nächste Rennen in Angriff nehmen, ansonsten muss nachgebessert werden.

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