Sorcery

Langes Warten, kurze Freude

Test Nico Schluchter getestet auf PlayStation 3

Mann, hatte ich Bock auf "Sorcery". Als das Spiel an der E3 2010 als Move-Highlight präsentiert wurde, war ich schon vollkommen begeistert von der grandiosen Spielidee. Leider ging der Entwicklungsprozess aber ziemlich schleppend voran, so dass wir erst fast zwei Jahre später in den Genuss des Spiels kommen dürfen. Ob sich das lange Warten ausgezahlt hat, verraten wir euch in den folgenden Abschnitten unseres ersten Eindruckes zu "Sorcery".

Harry Potter

Ein wenig erinnert mich die Geschichte von "Sorcery" schon an den Zauberlehrling Harry Potter. Selbiges ist nämlich auch der Protagonist dieses Werkes, Finn. In Abwesenheit des Meisters nutzt er die Gunst der Stunde, um ein wenig über seine Grenzen hinauszuwachsen. Was damit anfängt, bloss Grabstaub zu sammeln, hört mit einem Kampf gegen das Böse (wie originell) auf. Begleitet wird Finn dabei von der sprechenden Katze Erline.  Die beiden Charaktere sind sehr sympathisch und erweisen sich vor allem im mittleren Teil des Spiels als humorvoll. Das ein oder andere Mal werden wohl auch erwachsene Zocker lachen.

Screenshot

Dass sich "Sorcery" aber in erster Linie an kleinere Kinder richtet, merkt man dem Spiel deutlich an. Ein Argument, das meine These bestätigt, ist die Einbindung von Move. Da bisher fast ausschliesslich Casual-Games für Sonys Bewegungssteuerung erschienen sind, ist diese Ausrichtung sicher nicht verwerflich. Während ihr Finn über den Controlstick bequem durch die Areale bewegt, benutzt ihr für die Zaubermagie den Move-Controller. Zu Beginn sind eure Fähigkeiten stark eingeschränkt, doch schon bald habt ihr auch die Möglichkeit, komplexere Tränke zusammen zu mischen und verschiedene Elemente miteinander zu kombinieren. Gerade zu Beginn des Spiels wirkt der Move-Einsatz aber etwas aufgesetzt, was leider nicht den weiteren Spielverlauf ausschliesst. Wenn ihr jedes Mal um eine Tür zu öffnen den Move-Controller mit entsprechender Gesteneingabe benutzen müsst, nervt dies doch gewaltig. Insgesamt läuft die Erfassung der Gesten semi-automatisch ab. Das bedeutet, dass ihr die Richtung des Zauberstabangriffes bestimmen könnt, aber ihr werdet von Sony unterstützt. Was sich zu Beginn als sinnvoll erwies, nervt schon bei späteren Kämpfen. In gewissen Abschnitten seid ihr durch diese Fokussierung arg blockiert und müsst unnötigen Schaden hinnehmen.

Screenshot

Kommentare

Sorcery Artikel