Sherlock Holmes und das Geheimnis der Königin

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Der grosse Detektiv Sherlock Holmes ist zurück, erstmals im Comic-Look. Auf dich wartet ein spannendes Abenteuer mit vielen Hirnzellen aktivierenden Rätseln. Wem die PC-Spiele bekannt sind wird die eine oder andere Rätselart wiedererkennen. Aber ist nicht jeder Fall eine Aufklärung wert?

London, 1888, Baker Street. Kurz vor Weihnachten. Der grosse Detektiv Sherlock Holmes und sein ergebener Freund Dr. Watson langweilen sich ab unzähligen Bagatellfällen und sehnen sich nach einer Herausforderung, und prompt bekommen sie die auch geliefert. Sherlock wird ein Brief des Premierministers zugespielt, darin wird er gebeten, sich so schnell wie möglich im Buckingham Palast einzufinden und die Angelegenheit diskret zu behandeln. Im königlichen Archiv wurden wichtige Unterlagen zur Thronnachfolge entwendet. Eure Suche nach dem Täter beginnt und soviel steht fest, die Sache ist weitaus komplizierter als es zunächst den Anschein hat.

Los gehts im Archiv, ihr durchsucht den Raum nach Spuren, der einzige Anhaltspunkt bleibt jedoch die Renovierungsfirma, die zurzeit im Archiv arbeitet. Dann nichts wie los dahin… So jagt ein Hinweis den anderen. In chronologischer Reihenfolge besucht ihr Schauplätze rund um die Metropole und kommt des Rätsels Lösung schrittweise näher. Es wird mit Zeugen gesprochen und alles nach Spuren abgesucht. Im ganzen Abenteuer sind gesamt 39 unterschiedliche Rätsel versteckt. Dabei handelt es sich um Geschicklichkeits-, Fleiss- und Denksport Aufgaben mit verschiedenen Schwierigkeitsstufen. Zum Beispiel müssen Papierfetzen zusammengesetzt werden, um die Botschaft darauf sehen zu können, Zahlenschlösser werden geknackt oder es müssen Gegenstände für den Einsatz einer Kanone gesammelt werden, in der richtigen Reihenfolge auf die Kanone angewendet und schliesslich eine Wand weggeballert werden. Durch den freigelegten Gang gehts weiter. Wie bei der Kanone musst du dich häufig irgendwelcher Gegenstände bedienen, die am Tatort herumliegen, um das Rätsel lösen zu können. Berühre verdächtige Dinge mit dem Touchpen und füge sie damit deinem Inventar hinzu. Dort kannst du Gegenstände miteinander kombinieren oder zur Verwendung auswählen. Die grössten Herausforderungen sind glaube ich definitiv die Fragen, die dir Sherlock zwischen durch stellt. Zum Beispiel sollst du ihm sagen was der Täter vor hat und dies mit ein paar Beweisen belegen. Hast du die Dialoge genau gelesen? Wenn nicht kannst du im Notizbuch nachsehen.

Hilfe! Hilfe? Während des ganzen Spieles steht dir eine Hilfefunktion zur Verfügung. Sie lässt Punkte aufblinken wo eine Interaktion möglich ist. Auch in den Rätseln gibt es eine Hilfe, wenn man das überhaupt so nennen kann. Erstens wird bei den Aufgabestellungen nämlich nicht erklärt, was genau zu tun ist, das soll man selber herausfinden. Und zweitens Kostet das Beanspruchen der Teilhilfe ganz schön Punkte, sogar noch mehr, wenn man auf die Kompletthilfe zugreift. Wobei sich unter Kompletthilfe versteht, dass man wie bei der Teilhilfe einen Tipp bekommt was im Rätsel überhaupt gefragt ist, sowie einen Hinweis auf den ersten „Spielzug“.

Mit den in den Rätseln gesammelten Punkten können übrigens insgesamt vier Bonusspiele frei geschaltet werden, die aber erst nach beenden des Falls gespielt werden können.

Das Spiel präsentiert sich in einem frischen, sehr gelungenen Comic-Look und ist ausgeschmückt mit vielen Details, eine wahre Augenweide. Was für die Augen ein Schmaus, für die Ohren ein Graus. Die leicht düstere Musik ist zwar passend fängt aber ziemlich schnell an zu nerven. Etwas mehr Abwechslung wäre da wünschenswert gewesen.

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