GRID 2

Ein starkes Sequel ohne Überraschungen

Test Alain Jollat getestet auf Xbox 360

Wohl nicht mal Codmasters selbst hätte 2008 mit dem Erfolg von "Racedriver GRID" gerechnet. Und nun sind fünf lange Jahre vergangen und der Nachfolger des Überraschungshit steht in den Regalen. Ob sich die Zeit des Wartens gelohnt hat und ob Codemasters erneut mit sich zufrieden sein kann, das erfahrt ihr in unserem Test zu "GRID 2".

Wenn einem beim Start des Spieles eines auffällt, dann ist es der Stil, mit dem Codemasters an "GRID 2" herangegangen sind. Von den Animationen im Hauptmenü, dessen musikalische Untermalung, den Strecken und den Feuerwerken, über die grosse Auswahl an Felgen und Decals bis hin zu den Autos: Alles ist aus einem Guss. Und schon fühlt man sich wieder Jahre zurückversetzt, als einem der Vorgängertitel in dieses Gefühl zwischen Lounge und Rennstrecke versetzte.

Rennen um die ganze Welt

Wie so oft in Rennspielen starten wir ganz unten in der Nahrungskette des Biestes, dass sich Rennzirkus nennt. Das erste Rennen in der nordamerikanischen Grossstadt Chicago soll auf uns aufmerksam machen. Hier sollen wir zeigen können, was in uns steckt. Und so kommt es, dass wir inmitten von Wolkenkratzerschluchten Gummi auf dem Asphalt liegen lasse und mit unserem alten Ford Mustang unter den markanten Hochbahnbrücken der Chigaco Subway nach dem Sieg greifen. Die Steuerung gibt sich gewohnt arcadelastig, wenn gleich man ihr den Simulationsanspruch sofort anmerkt. Wer zu schnell in die Kurve rast, wer zu spät bremst, der knallt gnadenlos in die Streckenbegrenzung.

Doch glücklicherweise verfügt auch "GRID 2" wie sein Vorgänger über ein Flashback-Feature. Eine begrenzte Anzahl Mal dürfen wir zurückspulen und unseren Fehler korrigieren. Doch nicht so bequem wie etwa in den neueren Titeln der "Forza"-Reihe, wo zurückgespult werden konnte, sooft man wollte. In "GRID 2" läuft das Rennen rückwärts und ihr müsst sofort entscheiden, wann ihr wieder ins Rennen einsteigen wollt. Die letzten paar Sekunden stehen euch zur Verfügung, ein Es-sich-nochmals-anders-Überlegen gibt es nicht.

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