Wien. Heimat des Schnitzels und der Sachertorte. Doch wir von GAMES.CH sind wegen einem ganz anderen Leckerbissen in die Stadt an der Donau gereist. 2K Games und Irrational Games haben uns nämlich ins „Tech Gate Vienna“-Gebäude, welches von aussen ein wenig an eine PlayStation 3 erinnert, eingeladen. Einen ganzen Nachmittag lang konnten wir uns dort mit der finalen Version des Ende März erscheinenden Mega-Blockbusters „BioShock Infinite“ vergnügen. Ebenfalls anwesend war Shawn Robertson, seines Zeichens Director of Animation bei Irrational Games. Natürlich liessen wir uns die Möglichkeit nicht entgehen ihn über die Entwicklung und die Herausforderungen des neusten Serien-Ablegers zu befragen. All dies und weshalb „BioShock Infinite“ ein Spiel ist, über welches man auch in Zukunft noch reden wird, lest ihr in unserem Preview.
Zu Spielbeginn sitzt unser Charakter, Booker deWitt, in einem Ruderboot vor der Küste von Maine, und es bleibt uns erstmal nicht viel übrig, als der Konversation der anderen Passagiere zuzuhören. Doch schon bald legen wir an und übernehmen nun die Kontrolle über Booker. Wie im ersten "BioShock" türmt sich vor uns ein imposanter Leuchtturm auf, und eine Notiz am Eingang warnt uns, dass dies unsere letzte Chance sei, unsere Schulden zu begleichen indem wir Elizabeth ausfindig machen und sie ihren Häschern ausliefern. Elizabeth, über deren mögliche Hintergründe und speziellen Fähigkeiten im Vorfeld des Spieles schon so viel berichtet wurde und die trotzdem immer noch von einer geheimnisvollen Aura umgeben wird. Doch noch ist sie nicht bei uns, stattdessen durchsuchen wir noch immer diesen Leuchtturm. Zuoberst angekommen versperrt uns ein nicht allzu schwer zu lösendes Rätsel den Weg. Kurz darauf sind wir im Inneren der Spitze des Leuchtturms und unsere Neugierde verleitet uns dazu, den dort positionierten Sessel auszuprobieren. Doch was ist das? Ein Mechanismus gerät in Gang, und während wir am Sessel festgezurrt sind, wird die Kapsel, die sich an der Spitze des Leuchtturms befand in Windeseile mehrere Kilometer hoch in den Himmel katapultiert. Dann, gerade als wir den ersten Schock verdaut haben, eröffnet sich aus der Kapsel ein überwältigender Blick auf Columbia, die Stadt im Himmel.
Columbia, eine schwebende Stadt die um die Zeit der Weltausstellung 1893 konzipiert und gebaut wurde, jedoch schon kurz darauf scheinbar spurlos verschwand. Jetzt, im Jahre 1912 treffen wir also an diesem sagenhaften Ort ein, der aber mittlerweile eine ganz eigene Dynamik entwickelt hat und mehr als nur ein paar dunkle Geheimnisse verbirgt. Als wir kurz darauf landen und der Kapsel entsteigen, wähnen wir uns in einer Kapelle, der Anblick ist atemberaubend. Überall Kerzen, Heiligenbilder und Engelsmusik, kein Zweifel, wir befinden uns in einer religiösen Stätte.
Die für die „BioShock“-Reihe typische kräftige Farbgebung und Beleuchtung lässt den Spieler so richtig in das Setting eintauchen und lädt regelrecht dazu ein, hier ein wenig zu verweilen und sich in dieser neuen Welt zu verlieren. Apropos eintauchen: Schon bald versperrt uns eine Glaubensgemeinschaft den Weg zum Ausgang, und ohne dass wir uns ihnen anschliessen, scheinen wir hier nicht wegzukommen. Natürlich geht das nicht ohne richtige Taufe, und so erleben wir diese aus der First-Person-Perspektive.