TV Superstars

Keine Paparazzi zugelassen!

Test Guest getestet auf PlayStation 3

Wie ist es, sich wie ein Star zu fühlen? Wie ist es, in Fernsehshows aufzutreten und mal so richtig auf den Putz zu hauen? Das wissen wohl nur die betreffenden Personen, genannt Promis. Doch halt: Sony Cambridge verspricht, dass sich ab sofort auch jeder Besitzer und jede Besitzerin des Move-Controllers zu den Promis zählen kann – zumindest virtuell. Wie das funktionieren soll, lest ihr in unserem Test.

Die neuen Bewegungssteuerungskonzepte haben eine regelrechte Casual-Welle losgetreten. In dieser Flut der Billig- und Gelegenheitsspiele ist es schwierig, wirklich gute Casual-Titel zu finden. Wie verhält es sich dann mit „TV Superstars“? Ähnlich, aber nicht ganz.

1, 2, 3 - LOS!

Das grundsätzliche Konzept von TV Superstars ist simpel. Ihr nehmt alleine oder mit anderen Mitspielern (empfohlen) an einer Art grossen Reality-Show teil. Diese Show ist wiederum so gegliedert, dass ihr in fiktiven Sendungen teilnehmt, wie wir sie aus dem Nachmittagsfernsehen bei Pro 7 oder RTL zur Genüge kennen.
Es gibt die Sendung „Frockstar“, in der ihr auf dem Catwalk marschieren müsst, Leute schminkt und so weiter. „Let’s get physical“ erinnert an eine Mischung aus American Gladiators und Sports Bakka, „Big Beat Kitchen“ ist eine etwas verrückte Kochshow und „DIY Raw“ ist praktisch die Partyspielumsetzung von „Einsatz in 4 Wänden“ aus dem RTL-Programm.
Alle diese Programme beinhalten mehrere Minispiele, die es zu meistern gilt. Bei „Big Beat Kitchen“ muss man zum Beispiel – Überraschung! – kochen. Mit dem Move-Controller werden also Zwiebeln geschnetzelt, Öl in eine Pfanne gegossen, Eier zerschlagen und so weiter. Das immer unterbrochen von einem Küchen-Rap, bei dem man im Takt die angezeigten Bewegungen vollführen muss.
Wer sich auf „Let’s get physical“ einlässt, wird allerlei Herausforderungen bestehen müssen, wie zum Beispiel das Rennen über ein rollendes Rad. Während man rennt schaltet sich irgendwann ein Roboter ein, über dessen Fäuste man hinwegspringen muss.

Schräge Charaktere

Im Gegensatz zu anderen Partyspielen, die nur mit pseudoschrägen Charakteren aufwarten, gibt es hier tatsächlich Figuren, an die man sich potenziell erinnern könnte. Denn die Sprachausgabe ist schrill und die Inhalte schon beinahe satirisch. So sagt eine Moderatorin einmal einen Satz, der etwa so klang: „Nun, aus dem Weg, ihr normalen Leute.“
Obwohl es sich bei diesem Spiel oberflächlich um ein Spiel für die Glanz-&-Gloria- sowie MTV-Generation handelt, haben die Entwickler an sarkastischen Zwischenkommentaren zum Berühmtheits- und Schönheitswahn nicht gespart. Das gibt, zumindest bei mir, einige Sympathiepunkte.
Ausserdem konnte man für einige Charaktere sogar bekannte Synchronsprecher engagieren. So spricht der Chefkoch aus „Big Beat Kitchen“ mit der Stimme des Chefkochs aus des US-Satire-Cartoons „South Park“.

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