EyePet: PSP

Ei, Ei, EyePet...

Test Guest getestet auf GameCube

Die Bedienungsproblematik

Aber jetzt kommt die Krux: der Originaltitel war für Move und die PlayStation 3 gedacht. Das heisst viel Platz, eine Kamera und ein Move-Controller. Zur Rekapitulation: Die Kamera wurde auf den Boden gerichtet, was somit die „natürliche Umgebung“ des Eyepets darstellte. Das Faszinierende daran war die Idee der Realitätenverschmelzung. Sprich ein virtuelles Wesen bewohnt plötzlich die gute Stube. Das gab dem „Jöö“-Effekt nochmal einen Boost, denn irgendwie hat sich das recht real angefühlt, zumindest für jene, die selber kein Haustier besitzten.
An sich klingt das noch nicht allzu problematisch, denn eigentlich wäre das ja auch mittels Kamera auf der PSP möglich.

Jetzt muss man sich aber denken: Die PSP ist ein Handheld, und tragbare Konsolen sind genau dazu da: zum Herumtragen, für eine mobile Gamingerfahrung, zum Zeitvertreib im Bus, im Zug, in der Schule, auf der Arbeit.
Da stellt sich die Frage: Will man wirklich in einem Bus oder Zug mit einer PSP herumhampeln? Naturen, denen nichts peinlich ist, werden auch damit keine Mühe haben.
Problematischer wird es aber mit der Magic Card, die man vor sich hinlegen und die Kamera daraufrichten muss. Diese Karte wird von der PSP Kamera erkannt und das Eyepet infolgedessen darauf platziert. Es ist die Grundfläche des Spiels. Ohne Karte läuft also nix.
Immer noch kein Problem, möchte man meinen. Die Karte kann ja sicher auf den Schoss oder auf einen dieser ominösen Plastikstrinkhalter gestellt werden. Denkste. Meistens sind diese Dinge nämlich zu nah an der Kamera, denn man muss immer einen gewisen Abstand wahren, damit die Kamera die Karte erkennt. Dieser Abstand ist in öffentlichen Verkehrsmitteln kaum gegeben.
Und auch zuhause braucht man einen ganz konkreten Platz mit genügend Platz und Fläche. Im Bett spielen ist also auch keine Option.

Und selbst wenn man mal die Fläche gefunden hat, auf der es sich halbwegs komfortabel spielen lässt – allzufest bewegen darf man sich trotzdem nicht, sonst erkennt die Kamera die Karte nicht oder nur schwer. Viele Tätigkeiten wie das Auf- und Abspringen kosten so einiges an Nerven.
Zwar gibt es noch das Pet Home, wo man sein Tierchen auch hegen und pflegen kann. Dort braucht man die Magic Card nicht und hat somit keine Bedienungsprobleme.

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