Jungle Party

Was für ein Affentheater!

Test Guest getestet auf PSP

Kann sich noch jemand an denn „BUZZ!“-Spin-off „Junior Jungle Party“ erinnern? Das war eine lustige Minispielsammlung, die als Gesamtpaket zu einem kurzweiligen Partyspiel wurde – für Kinder, versteht sich. Dieser Titel wird nun für die PSP abgespeckt neu aufgelegt und hört nun auf den blossen Namen „Jungle Party“.

Die Spiele aus der „BUZZ!“-Reihe sind überwiegend gut geworden. Auch „Junior Jungle Party“ damals. Warum wird also der neue Teil nicht auch mit „BUZZ!“ beworben? Aus zwei Gründen: Erstens ist es nicht wie im Original möglich, mit den „BUZZ!“-Controllern zu spielen, da diese nur für PS3/PS2 geeignet sind und zweitens wahrscheinlich auch, weil das Spiel nicht ganz an die üblichen Qualitätsstandards von „BUZZ!“ herankommt.

Das Drumherum von „Jungle Party“ weiss eigentlich zu gefallen. Besonders Kinder dürften an den lustigen Affen ihren Spass haben und auch Erwachsene können sich ein Grinsen vermutlich nicht verkneifen, wenn „Jungle Party“ seinen Slapstick-Humor auspackt. Natürlich ist das kein ausgefeilter Monty-Python-Humor, sondern Kinderhumor, das darf man nicht vergessen.

„Jungle Party“ lässt einen gegen bis zu drei andere Affen antreten. Jeder Affe hat seine eigene Farbe und Accessoires wie Brillen, Halsketten und allerlei spassigen Unsinn. Die Affen gehen nämlich in einen Wettstreit um die Krone des Dschungelkönigs. An dieser Stelle möchten wir festhalten, dass King Louie aus dem Disneyfilm „Das Dschungelbuch“ immer ungeschlagen bleiben wird, auch wenn unsere Affen hier durchaus cool sind.
Hat man sich genug vorbereitet, lässt man sich dann auf den Wettstreit ein, der in denn aus „BUZZ!“ bekannten Modi von kurzem bis langem Spiel  besteht.
Insgesamt bietet „Jungle Party“ 15 Minispiele, statt den aus der PS2-Fassung bekannten 42. Die Zahl der Spiele ist zwar somit relativ gering, dafür gibt es darunter ein paar sehr gute Ideen. Da wäre zum Beispiel das Löwenzähmen, wo man seinen (Affen-)Kopf möglichst lange in ein Löwenmaul halten muss um Punkte zu gewinnen. Dabei muss man aber aufpassen, nicht gebissen zu werden. Von den anderen wollen wir euch nicht mehr verraten, schliesslich ist die Überraschung beim ersten Mal beinahe der halbe Spass.

Um zu Spielen benötigt man nur die vier Facebuttons – nicht mehr, nicht weniger. Da merkt man dem Spiel das Erbe „BUZZ!“ an, das aber von den coolen Buzzern Gebrauch gemacht hatte.
Insgesamt beschränken sich die 15 Spiele aber auf Reaktionstests, Geschicklichkeit und Geduld. Meistens muss man nur im richtigen Moment eine angezeigte oder vorher bekannte Taste drücken. Der mit dem besten Timing gewinnt. Das erinnert zum Teil ein wenig an Quick-Time-Events aus anderen Spielen. Leider ist das auch der grosse Kritikpunkt. 50 Affen, äh, Kröten für nur 15 derart simpel gestrickte Minispiele hinblättern zu müssen, ist kein Zuckerschlecken. Das Spiel ist so definitiv zu teuer um sein Geld wert zu sein.

Man darf ausserdem nicht vergessen, dass das Spiel eigentlich ein Multiplayer-Spiel ist, das alleine nur mittelmässig Laune macht. Man kann zwar über das Netzwerk spielen, leider fühlt man sich dabei vermutlich nicht sehr anders, als wenn man gegen K.I.-Gegner antritt. Zum Testzeitpunkt konnten wir diese These aber nicht überprüfen, da keine einzige Person online war. Das heisst, es bleibt vor allem beim LAN-Spiel mit Freunden, die im gleichen Zimmer sitzen. Hat man also Freunde mit einer PSP ist das sicher etwas für zwischendurch, aber eine Hauptbeschäftigung wird es wohl kaum werden.

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