The Sly Trilogy

Waschbär statt Osterhase?

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Neue Spiele für Sonys PlayStation Vita sind stellenweise recht rar gesät und auch mit "The Sly Trilogy" wird es nicht besser. Im Grunde handelt es sich um eine Sammlung der drei bereits erschienenen PlayStation-2-Spiele, welche in einer überarbeiteten (HD) Form für die PS3 veröffentlicht wurden. Jetzt, knapp vier Jahre später, hat sich Sony dazu entschlossen die bekannten Spiele auch auf den Handheld zu bringen. Noch mehr Anlass, um sich diese Spiele anzusehen, bietet das PlayStation-Plus-Programm - immerhin ist mit „Sly Cooper: Thieves in Time“ der vierte Teil des Franchises im Angebot. Und falls das noch nicht reicht: Die „Sly Cooper“-Reihe ist übrigens von den Machern des PS4-Hits „inFamous: Second Son“.

Funkelnde Dinge ziehen Diebe an

Screenshot

Eines sollte bei der Sly-Sammlung stets im Hinterkopf bleiben: Alle drei Spiele haben ihre Jährchen hinter sich und können dementsprechend nicht mit Grafikbomben mithalten - und das trotz der liebevollen HD-Überarbeitung. Dennoch kann der fast schon handgezeichnete Cell-Shading-Stil auch heute noch überzeugen. Die realistischen Welten sehen auch auf dem OLED-Bildschirm gut aus und die tierischen Helden sind mit ihren drolligen Animationen sowieso schön anzusehen. Dies liegt zum einen an der starken Atmosphäre, aber zum anderen auch an dem unverwechselbaren Stil, welcher die einzigartigen Gebiete detailreich in Szene setzt. Natürlich fallen im Laufe der einzelnen Spiele Unterschiede auf: Der Grafik-Sprung zwischen „Sly 2“ und „Sly 3“ ist zum Beispiel wesentlich geringer als von „Sly 1 „ zu „Sly 2“.

Neben der grafischen Darbietung kann auch die musikalische Untermalung grösstenteils überzeugen. Hier hat Entwickler Sucker Punch volle Arbeit geleistet und schafft es von Beginn an die Leichtigkeit von Dieb Sly sowie dramatische Augenblicke passend zu unterlegen. Das ikonische „Tap-Tap-Tap-Tap“ darf natürlich nicht fehlen und begleitet eventuelle Keller von Minute Eins an. Ganze Arbeit wurde übrigens auch bei der Synchronisation geleistet, wenn auch die deutschen Sprecher im direkten Vergleich etwas schwächer sind. Schade nur, dass „Sly 3“ irgendwie im musikalischen Bereich etwas abfällt, aber das ist vielleicht nur mein persönlicher Geschmack.

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