Prototype 2

Renn, Donner, Schnauf!

Test Guest getestet auf PlayStation 3

Oh Gott! Nicht schon wieder eine Horde Blackwatch-Schergen samt Luftunterstützung! Es hilft alles nichts. Die Scheibe dreht unentwegt im Laufwerk, Schar um Schar von Mutanten und Eliteeinheiten muss dran glauben, es gibt kein Halten mehr. Prototype 2 hat ordentlich Tempo mit im Gepäck. Einmal angefangen, ist es schwer den Controller zur Seite zu legen. James Heller jagt seine Peiniger, und was er dabei an Zerstörung anrichtet in den verseuchten Strassen von Pseudo-NYC, kann ohne weiteres als "vernichtend" bezeichnet werden. Bombastisch und explosiv ist auch das Gemaplay. Aber warum genau muss sich jeder Openworld-Actionfan dieses Spiel kaufen?

Outbreak

Vor zwei Jahren sorgten die ersten wirklich guten Superhelden-Openworld-Games, welche nicht auf herkömmlichen Marvel- oder DC-Figuren basierten, für Furore. Also genau genommen eigentlich nur eines, nämlich "inFamous" mit dem smarten Strom-Powerhous Cole McGrath.

Die Konkurrenz mit dem Titel "Prototype" aus dem Hause Radical Entertainment – gespickt mit vielen Stacheln, zahlreichen Mutanten, ordentlich Blut und heftigen Fights – vermochte hingegen nicht so recht zu überzeugen. Zu generisch wirkten die Schauplätze, zu wenig drang das wirklich coole Kerngameplay bis in die Fingerspitzen am Controller vor, zu repetitiv die Missionen.

Nun – die Entwickler haben ganz offensichtlich aus ihren Versäumnissen gelernt. Und dabei ein paar funktionierende Elemente bei Sucker Punch's "inFamous" geklaut, was aber nicht weiter stört. Im Gegenteil. Der Schritt von "Prototype 1" zum Sequel mit der Nummer 2 ist in etwa vergleichbar wie dazumals von "Assassin's Creed 1" zu Teil 2 mit dem Renaissance-Setting. Auch da wurden die Hausaufgaben gemacht, mehr noch.

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Aber alles der Reihe nach. Fangen wir bei der Story an. Die in Sepia-Tönen und roten Akzenten erzählte Geschichte folgt dem Protagonisten namens James Heller. Als Irak-Veteran der US-Army ist er sich rauhe Umgebungen gewohnt. Als aber seine Frau und Tochter dem mysteriösen Virus zum Opfer fallen, schwört er Rache. Rache an Alex Mercer, der für den Ausbruch des Mutagens allgemein verantwortlich gemacht wird.

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Das ist natürlich Blödsinn, steckt doch hinter dem Virus der Gentek Konzern mit Unterstützung der Blackwatch-Elitetruppen. Wie wir bereits aus Teil 1 wissen, handelt es sich bei der Freisetzung des Virus um einen durch und durch geplanten Feldtest. Versuchskaninchen: Die Einwohner von NYC.

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