PlayStation Move Heroes

Sechs Helden für ein Halleluja

Test Nico Schluchter getestet auf PlayStation 3

Meine Augen glänzten, als an der E3 2010 der erste Trailer zu "Playstation Move Heroes" gezeigt wurde. Dieses Spiel muss ich haben! Nun, fast ein Jahr später, trudelt das Move-Game in der Redaktion ein. Ob es den Vorschusslorbeeren gerecht wird, lest ihr im Testbericht.

Ratchet mit Bullettime

Bevor ihr jeweils ein Spiel startet dürft ihr einen von drei vorgegebenen Charakteren wählen. Eure Wahl kann entweder auf einen der drei Helden oder deren Sidekicks fallen. Einen grossen Unterschied macht es dabei allerdings nicht wirklich welchen Videospielcharakter ihr nehmt. Pro Charakter stehen euch drei verschiedene Waffen zur Verfügung, die ihr im Kampf gegen feindliche Monster einsetzen dürft. Die Steuerung bleibt dabei aber identisch. Immerhin verfügt jeder über spezielle Zusatzfähigkeiten, die ihr erhaltet wenn ihr genügend Boni eingesackt habt. Durch diese, etwa das aus "Ratchet und Clank" bekannte Verlangsamen der Zeit,  erhaltet ihr zwar einen spielerischen Vorteil, doch richtig von Nöten ist dieser nicht. Die höchste Auszeichnung (Gold) werdet ihr praktisch immer erhalten. Traurigerweise konnten mich auch die Arenen nicht überzeugen. Diese sehen zwar praktisch gleich aus, wie einzelne Gebiete aus dem jeweiligen Spielependant, bleiben aber von der Grösse her recht überschaubar.

In erster Linie sollte "Playstation Move Heroes" wohl ein Verkaufsbeschleuniger für die Move-Hardware werden. Die verkauft sich zwar sehr gut, aber abgesehen von "Killzone 3" und "SOCOM 4" fehlt Nachschub an starken Titeln. "Playstation Move Heroes" kann jedenfalls nicht in die Kerbe eines Systemsellers schlagen. Daran können auch die Kultfiguren Rachet und Clank, Sly und Bentley oder Jak und Dakter nichts ändern.

Screenshot

Hakelige Steuerung

Warum ist die Steuerung so mies? Grundsätzlich lenkt ihr den Helden mit dem Navigation Controller, während ihr die restlichen Gegenstände mit der Move Hardware bewegt. Leider reagiert Move hierbei viel zu sensibel. Immerhin funktioniert die Zielsteuerung mit den Schusswaffen tadellos! Bravo! Das Beste kommt ja bekanntlich zum Schluss. Zumindest in unserem Review: Die Sprachausgabe von den sechs Videospielfiguren ist tatsächlich vorhanden. Lustige Wortwechsel werdet ihr aber ausschliesslich im coolen Einstieg erleben. Ansonsten nervt vor Allem der Stadionsprecher mit seiner unangenehmen Stimmlage. Optisch lässt sich "Playstation Move Heroes" im soliden Mittelmass ansiedeln: Die Areale sind originalgetreu design, lassen aber den angesprochenen Freilauf vermissen. Ein optischer Leckerbissen ist zudem Sly, der ohne den Cel Shading Look auskommt und dabei recht gut aussieht!

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