Meine Erwartungen waren ab dem coolen E3 Trailer gigantisch gross. Zu Beginn schien es als könnten die Entwickler meine Erwartungen übertreffen, denn der Einstieg ist einfach nur episch: Eine toll inszenierte Zwischensequenz zeigt uns Ratchet & Clank, Sly & Bentley sowie Jak & Dakter bei Ihrer Tagesbeschäftigung. Urplötzlich werden aber alle Helden in eine Art Zeitportal geschluckt, dass die sechs Kumpane zu den intergalaktischen Spielen befördert. Mir schwant in diesem Moment ein genialer Einfall im Kopf. Alle Helden besitzen komplett unterschiedliche Eigenschaften. Wie cool wäre es denn dann gewesen, hätte man diese in das Spiel integriert und ein noch nie dagewesenes Abenteuer erschaffen?
Weit gefehlt. Wir landen schliesslich in einem Menü. Nun ahnte ich Böses: Sony wird doch nicht? Doch, "Playstation Move Heroes" entpuppt sich nicht als episches Action-Adventure, sondern als überteuerte Minispielsammlung!
Geschichte gesucht!
Nicht einmal eine spannende Geschichte leitet die spassfreie Minispieltour. Stattdessen erhalten wir von Nihilistic Software die altbackene "Weltrettungsstory". In diesem Falle retten unsere Helden und deren Sidekicks die Welt, indem Sie an den intergalaktischen Spielen teilnehmen. Diese sind auf vier verschiedene Universen aufgeteilt. Je ein Abschnitt wiederspiegelt dabei eine "Welt" eines der drei Heldenduos, etwa Paris für Sly und Bentley. Daneben gibt es noch eine vierte eigens für das Spiel kreierte Umgebung. Ihr merkt, sonderlich viel Abwechslung dürft ihr nicht erwarten. Leider auch nicht in Punkto Minispiele. Eure Aufgabe ist es stets die alienartigen "Whibbles" zu retten. Dies bewerkstelligt ihr in bloss fünf verschiedenen Gameplaymethoden. Während ihr einmal eine Bowlingkugel lenken müsst um Käfige zu zertrümmern, müsst ihr ein andermal die Whibbles vor feindlichen Angreifern beschützen. Alle fünf Gameplaymethoden drehen sich aber stets um das Gleiche: Whibbles!
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