Trink mich, werd klein und gemein
Wenige Meter gelaufen, findet Alice eine der kleinen braunen "Trink mich“-Flaschen, die sie auf Knopfdruck schrumpfen lässt. Klein kriecht sie dann durch Löcher, wieder gross meistert sie simple Plattform-Springereien. Parallel dazu metzelt Alice mit Küchenmesser, Pfeffermühlen-Gatling und Teekannen-Granatwerfer drauflos. Erfolg hat jedoch nur, wer die Schwachstellen der Gegner kennt: Bei Herzbuben-Wachen der Königin ist es natürlich das Herz. Bei vier oder mehr Herz-Soldaten wird der Feind erst mal per Pfefferstreuer mit garantiert biologisch abbaubarer Munition eingedeckt und dann im Nahkampf per Quicktime-Reaktionstest ausgeknockt, aufgeschlitzt und das Pumporgan ausgeweidet. Ausserdem packt Alice immer wieder ihr Spielzeugpferd aus, funktioniert es zum Hammer des Todes um, springt hoch und zermatscht ihre Feinde wie Kratos in seinen besten Tagen. Überhaupt erinnert die Mixtur aus Springen-Hüpfen-Klettern und brutal inszenierten Nahkampfeinlagen deutlich an "God of War“.
Das Wunderland ist abgebrannt
Spannend: Weil Alice zunehmend depressiver wird, wird auch das Wunderland nach und nach düsterer. So taucht plötzlich ein mutiertes, ziemlich aggressives Riesenbaby auf, an dessen vernarbten Körper ein Ofen getackert ist. Mit seinen langen Armen entzündet es Kohlebomben, die Alice jedoch mit ihrem Regenschirm abwehrt. Die Schwachstelle: eitrige Wunden am Kopf, denen man am besten deftige Gatling-Pfeffersalven injiziert.