Dead Island

Ausführlich gespielt: Wenn Zombies Urlaub machen

Vorschau Benjamin Kratsch

S.O.S., ...S.O.S., Hallo, hört uns Jemand. Irgendjemand? Hallo? Spieleredakteur in Not. Wir wurden eigentlich von Koch Media in ihr beschauliches Hauptquartier im Münchner Osten eingeladen, aber das war eine Falle. Nun sitzen wir hier fest, irgendwo in Neuguinea, am Strand von Banoi. Brauchen dringend Hilfe, schickt die Küstenwache. Oder am Besten gleich die Marines. Wir sollen uns darüber freuen, sagen Sie!? Ob es hier Cocktails gibt? Mit Schirmchen? Und Sonne? Ja, ja, schon...aber Hallo? Hallo?....

Verdammt aufgelegt. Hier gibt’s dummerweise mehr Zombies als Beachgirls, mehr verlauste stinkende Typen, die mal Menschen waren als Animateure. Und diese Kerle sind überall. Grosse, kleine und mittelgrosse fleischgewordene Ausgeburten der Hölle. Sie sind einfach überall: An der Hotelbar. Im Pool. Am Strand. Ja sogar in unserer Luxus-Suite. Dabei hat doch alles so gut angefangen. In diesem schicken Club, wo wir noch mit der heissen Blondine getanzt haben. Aber dann plötzlich, ging das Licht aus. Ein Gast der Diskothek lag urplötzlich auf dem Boden, kopflos. Überall war Blut, überall Geschrei. Wir sind gerannt, mit der Blondine im Schlepptau ging's ab in den Fahrstuhl, da knarzte etwas. Die Stahlseile schienen nachzugeben, der Fahrstuhl rutschte, Panik stieg ins uns hoch. Dann öffnete sich die Tür, Gott sei Dank Rettung naht. Doch sie waren da: Kahlköpfig, mit gräulich verbleichter Haut, widerlich gelben Zähnen und einem Mords-Hunger. Willkommen auf Banoi. Willkommen auf "Dead Island", der Insel die Verrückte schafft.

Screenshot

The Beach

In "Dead Island" geht’s nicht etwa um Beach-Babes, Volleyball, Sonne, Strand und Fun sondern ums Überleben. Wir sperren uns in die Kirche ein und empfangen schon bald Hilferufe aus anderen Orten der Insel. Beispielsweise von der Rettungsschwimmer-Station oder auch aus dem Leuchtturm. Unsere erste Aufgabe ist damit klar definiert: Überlebende finden, zusammenrotten und hoffen dass wir zusammen irgendwie eine Chance haben. Wer wir sind? Nun, einer ist so ein Rapper mit Afro-Frisur, er nennt sich Sam B. Ist wohl in der Bronx aufgewachsen, zumindest macht es ihm nichts aus mit Baseballschläger oder einfachen Holzpadeln Köpfe zu zermatschen. Ein anderer ist ein ehemaliger Football-Star namens Logan, seinen Schwung und seine Präzision können wir gut gebrauchen – mit seinen Messern trifft er einen Zombie auf 30 Yards. Xian ist eigentlich Rezeptionistin, trainiert aber in ihrer Freizeit Martial Arts und schlitzt mit Küchenmessern, Äxten oder Grillzangen so präzise wie Zorro in seinen besten Tagen. Und dann ist da noch unsere grosse Hoffnung, die einzige die wirklich gut mit Schusswaffen umgehen kann: Purna. Sie hat für die Polizei gearbeitet, wurde als an der Waffe ausgebildet und wir geben am besten ihr die Munition für die Schrotflinte – denn Kugeln sind im Ferienparadies Banoi mehr in Eisform, weniger als gepresstes Schrot verfügbar.

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