Splinter Cell: 3D

Sam ist eine Nummer zu gross für die Hosentasche

Test Benjamin Kratsch getestet auf Nintendo 3DS

Wir brauchen mehr Finger

"Splinter Cell“ basiert auf einem sehr komplexen Spielprinzip und das funktioniert auf dem kleinen Handheld nur bedingt. Alle Waffen und Ausrüstungsgegenstände werden über den Touchscreen durchgeschaltet. Den grössten Teil in der Mitte nehmen schallgedämpfte Pistole, das SC-20K-Gewehr sowie Granaten ein. Alles machbar, auch Thermalscanner und Nachtsicht lassen sich leicht aktivieren. Problematisch wird’s aber, wenn Sam an eine Tür herantritt. Um den Raum dahinter zu checken, sollte er eigentlich das Glasfaserkabel nutzen und dann die Tür leise öffnen. Ist die verschlossen, muss sie erst mit dem Dietrich geknackt werden. Um die Optionen durch zu scrollen steht allerdings nur ein winziges Scrollrädchen zur Verfügung. Hier fragen wir uns ernsthaft, warum Ubisoft Montreal nicht die Waffen ein bisschen kleiner aufs Touchpad gelegt hat um den anderen Optionen halbwegs genug Platz zu geben. So wird’s stellenweise zum Krampf mit dem Stylus die richtige Option zu erwischen. Deutlich besser funktionieren Nahkämpfe: Wollt ihr einen Gegner verhören, nehmt ihn mit der L-Taste in den Schwitzkasten. Soll er hingegen nicht mehr aufstehen, wird ihm per R-Taste das Genick gebrochen.

Screenshot

Mitgedacht und Punkte gemacht

Bei einigen Dingen hat Ubisoft eine clevere Lösung gefunden. Beispielsweise dürft ihr das Glasfaserkabel über die Bewegungssensoren des 3DS bewegen, das bringt ein gewisses Agentenflair. Das Kabel bleibt aber trotz voller 3D-Einstellung auf unserem Gerät in 2D, sonst könnt ihr es schwer positionieren. Der 3D-Effekt an sich wird gut dosiert eingesetzt, ein Verschwimmen konnten wir nicht feststellen. Schade allerdings dass das stereoskopische 3D keinerlei Auswirkung auf das eigentliche Gameplay hat – hier merkt man eben doch die Konsolenvergangenheit.

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