Runes of Magic - Chapter 4: Lands of Despair

Und was spielst du? Die Klassenwahl in Chapter 4

Artikel Benjamin Kratsch

Ein Schlachtfeld, ein hitziges Gefecht. Giftige Pfeile zerschneiden die Luft, mächtige Zaubersprüche entziehen den Feinden die letzten Lebenspunkte oder heilen die eigenen Verbündeten. Soweit eine Szenerie, die man in fast jedem MMORPG erleben kann. Doch bei Runes of Magic wird euch ein gravierender Unterschied auffallen. Magier kämpfen hier in schweren Kettenpanzern an vorderster Front und Schurken können sich heilen. Kann denn in RoM jeder alles?

Von Kristina Pauncheva

„Ich bin ein Priester. Und ein Magier. Und seit Kurzem auch noch ein Ritter.“ Nein, solche Aussagen bedeuten nicht unbedingt, dass euer Gesprächspartner an einer akuten Persönlichkeitsstörung leidet. Er spielt höchstwahrscheinlich "Runes of Magic". Beim gebührenfreien Online-Rollenspiel kann sich jeder Abenteurer nicht nur für eine oder zwei Klassen entscheiden – nein, ihr dürft über ganze drei Spezialisierungen verfügen. Wie bei den meisten anderen MMORPGs wählt ihr gleich zu Beginn eures Daseins als virtueller Held eine von insgesamt acht Klassen aus: Bewahrer, Druide, Krieger, Kundschafter, Magier, Priester, Ritter und Schurke stehen euch zur Verfügung. Habt ihr euch für eine davon entschieden, kann das Abenteuer losgehen. Mit Stufe 10 könnt ihr dann eine zweite Spezialisierung wählen. Ab sofort habt ihr eine aktive Hauptklasse und eine unterstützende sekundäre Klasse. Ihr dürft jederzeit alle Fähigkeiten der primären sowie bestimmte, sogenannte „allgemeine“ Skills der sekundären Klasse nutzen. Die Hauptklasse bestimmt immer eure Spielweise und eure Rolle in der Gruppe. Natürlich habt ihr auch die Möglichkeit, beliebig oft zwischen beiden Spezialisierungen zu wechseln. Das solltet ihr auch immer wieder mal machen, denn ihr müsst beide Klassen einzeln leveln.

Alles neu macht der … Juni

Seit der Veröffentlichung der dritten RoM-Erweiterung, Lands of Despair, im Juni 2011 haben Spieler noch mehr Freiheit bei der individuellen Charaktergestaltung. Wenn beide Klassen eures virtuellen Helden Stufe 20 erreicht haben, dürft ihr euch eine dritte Spezialisierung aussuchen. Aktiv sind nach wie vor nur zwei Klassen gleichzeitig, die letzte sitzt sozusagen auf der Reservebank und wartet auf ihren grossen Moment. Auch hier gilt: Erlaubt ist, was Spass macht. Ihr könnt die drei Klassen nach Lust und Laune miteinander kombinieren. Ein Beispiel: Ihr habt die Klassen Druide, Schurke und Kundschafter. Ihr könnt einen Druide-Kundschafter – also einen Heiler – spielen und den Schurken deaktivieren. Wenn ihr keine Lust mehr auf den Lebensretter habt, steht es euch frei, auf die Variante Schurke-Kundschafter umzusteigen und im Nahkampf Schaden auszuteilen. Natürlich könnt ihr euch auch für den Kundschafter-Druiden entscheiden – ein Fernkämpfer, der sich heilen kann, ist doch bestimmt eine gute Wahl in jeder Lebenslage, oder?
Ihr seht, bei Runes of Magic handelt es sich wortwörtlich um ein Rollenspiel, bei dem ihr jeden Tag eine neue Rolle auf der virtuellen Bühne von Taborea übernehmen könnt. Und welche Charaktere gilt es beim Runes-of-Magic-Spektakel zu besetzen? Wir stellen euch die RoM-Klassen vor und erklären euch, was diese zu bieten haben.

Ritter: Der Hauptdarsteller

Der Ritter ist immer die erste Geige. Die einzige Tank-Klasse in Runes of Magic bestimmt im Gruppenspiel die Vorgehensweise, eröffnet in jeder Instanz den Kampf und zieht die Aufmerksamkeit aller Monster auf sich. Wenn ihr einen Ritter spielt, solltet ihr darauf bestehen, immer im Mittelpunkt zu stehen. Falls ihr euch für eine andere Klasse entscheidet, kommt lieber gar nicht erst auf die Idee, eurem Ritter die Show zu stehlen! Der Tank trägt als einziger eine schwergepanzerte Plattenrüstung und kann dank hoher Verteidigung einiges einstecken. Der einzige Nachteil, den der Ritter mit sich bringt: Diese Klasse macht wenig Schaden. Ihr verfügt über eine Reihe von Fähigkeiten, die Monster dazu zwingen, auf euren Charakter einzuprügeln, was auch eure Aufgabe in einer Gruppe ist. Im Solospiel habt ihr es dafür nicht so einfach wie etwa die Schadensausteiler Magier oder Kundschafter. Auch wenn ihr eine der genannten Klassen als Zweit- oder Drittspezialisierung auswählt, werdet ihr nicht zu einem sogenannten „Damage-Dealer“.
Empfehlenswert für den Ritter sind die Nebenklassen Krieger und Priester. Erstere versorgt euren Helden mit einer noch höheren Verteidigung und einer Vielzahl von Nahkampfangriffen, letztere gibt euch die Möglichkeit, euch zu heilen. Der Ritter ist an eine Einschränkung gebunden: Die Klasse steht nur einem der beiden spielbaren RoM-Völkern zur Verfügung, den Menschen. Wenn ihr einen Elfen spielt, dürft ihr euch keinen Ritter erstellen.

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