Ryse: Son of Rome

Call of Ryse: Titus Edition

Test Benjamin Kratsch getestet auf Xbox One

Es ist kein System wie in Batman, wo sich ständig neue Kombos anreihen lassen. Im Grunde besteht es nur aus Blocken, doppeltem bis dreifachem Block bei Bossgegnern und eben dem harten sowie dem weichen Schlag auf X und einem Angriff auf Y um dem Feind sein Schild zu entreissen. Ausserdem bieten sich die Pila-Speere der Römer an um deren Schilde zu zerbrechen oder aus mittlerer Distanz schnell mal ein bis zwei Britannier kalt zu machen respektive Bogenschützen auszuschalten. Gerade bei dem System mit dem Pilum merkt man stark, dass das eigentlich mit Kinect funktionieren sollte. Die Kamera bewegt sich so leicht schräg zu Marius Titus, das ihr genau die Flugbahn nachverfolgen könnt. Jetzt einfach die Schultertaste durchzudrücken, zu warten bis sich der Zielkreis rot färbt und einen Schergen abzustechen ist völlig belanglos – mit Kinect und der Imitation eines echten Speerwurfes hätte das möglicher Weise deutlich mehr Spass gemacht. Es ist schon interessant, das Crytek-Boss Cevat Yerli in einem Interview mal gesagt hat, das 40 Prozent der Entwickler die Kinect-Steuerung gut fanden und 60 Prozent die traditionelle.

Wie gesagt, das ist nur eine Hypothese, aber „Ryse“ wirkt an den meisten Stellen komponiert wie ein Kinect-Spiel. Geraten wir unter Sperrfeuer von Bogenschützen, fühlt sich das System aus Schildkröte bilden – mit A-Taste Legionäre zur Schutzformation bringen, A loslassen, Schultertaste durchdrücken um Speer zu werfen, wieder mit A schützen – zu simpel gestrickt als das es auch nach dem zehnten Mal noch wirklich Spass machen würde. Müssten wir allerdings wirklich physisch in die Hocke gehen und einen virtuellen Schild vor uns halten, wäre es gleich noch ein kleines Workout. Gleiches gilt natürlich für die Schwertfuchteleien, wobei die vermutlich letztlich doch mit der klassischen Steuerung am besten funktionieren. Die Kämpfe sind nämlich an „Batman: Arkham Origins“ angelegt, ihr könnt ergo Kombos aneinander reihen und von einem Gegner zum nächsten flitzen und immer selbst entscheiden, ob ihr erst einen Platt macht oder zwei, drei gleichzeitig immer wieder Schaden zufügt. 



 

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