DotA 2

Die grösste Mod aller Zeiten kehrt zurück!

Vorschau Benjamin Kratsch

Sei nett, hilf anderen und bekomm Dota 2 als Geschenk
Valve ist gerade voll auf Community-Trip. Der Boss des Milliarden-schweren Steam-Giganten Gabe Newell will beispielsweise Spiele wie „Dota 2“ in Zukunft an seine Kunden verschenken – wenn die sich exzellent verhalten. Gabe erklärt:

"Manche Zeitgenossen sorgen mit ihrem Online-Verhalten auf einem Server dafür, dass die Spieler bedeutend mehr Spass haben. Andere sorgen dafür, dass die bereits vorhandenen Spieler abhauen. Wir müssten irgendwie in der Lage sein, so etwas festzustellen. Wir müssten einen Weg finden, Spieler zu belohnen, die gut für unsere Gemeinschaft sind."  Gabe Newell, CEO Valve
In der Praxis sollte ein beliebter Spieler also „Dota 2“ kostenlos erhalten, weil er sich beispielsweise in Team Fortress 2 erfolgreich als ein solcher bewiesen hat. Eine richtige Nervensäge kann Dota 2 noch immer spielen. Doch das Spiel würde ihn den vollen Preis kosten. Das nennen wir mal einen tollen Gedanken in einer Branche, die ihre Kunden gerne mit dem x-ten DLC zur Kasse bietet. Um das zu realisieren, hat Steam seinen Unterbau Steamworks massiv aufgewertet. Die Idee: Jede Aktion soll in die Bewertung der Spieler einfliessen. Wer rumnörgelt oder andere beschimpft, wie man es schon öfter beispielsweise in „Call of Duty“ erlebt hat, bekommt Negativ-Punkte, wer anderen Hilfestellung anbietet und vielleicht sogar Guides für die Community-Website schreibt, bekommt ein entsprechend besseres Standing. Bonuspunkte gibt es ferner für nützliches Feedback, also selbst so einfache Geschichten wie eine fruchtbare Diskussion mit den Entwicklern soll belohnt werden. Valve weiss allerdings aktuell noch nicht genau wie das System funktionieren wird. Denkbar sei ein System ähnlich wie die Gamerscores auf Xbox 360, also das man Achievements freischaltet. Unklar bleibt vor Allem auch, ob diese Achievements letztlich auf User-Empfehlungen basieren sollen und wie man eigentlich bewerten soll ob eine Diskussion unsinnig oder effektiv war. Ein Sternesystem scheint hier sinnvoll, Valve testet gerade fleissig.
Ein Erfolge-System existiert zwar bereits auf Steam, Projektleiter Johnson macht aber klar: „Das was wir planen ist etwas vollkommene Neues, was es bisher noch nicht auf Steam gibt, sich aber bei Erfolg durchaus ins System integrieren liesse und von anderen Entwicklern genutzt werden kann“.
Valve will vor Allem Spannungen innerhalb der Online-Community abbauen und die Spieler anspornen, sich aktiv zu beteiligen. Der Steam-Konzern will Modder belohnen, genauso wie Nachwuchsredakteure, die Guides schreiben oder ehrenamtliche Community-Manager. Johnson findet vor Allem die Idee von Titeln reizvoll: Editorial Strategy Expert , würde dann unter dem Avatar eins Guide-Redakteurs stehen.

Der Ritt auf der Skill-Kurve
Ständig auf die Mütze zu kriegen und keine Chance zu haben, macht keinen Spass. Vollkommen egal ob es die permanenten Headshots in „Call of Duty“ sind oder die nervigen Schwarmangriffe der Zerglinge in „Starcraft 2“. Die Motivation auch bei Misserfolgen oben zu halten, ist die Herausforderung für Game Designer und „die grösste Challenge für Valve“, wie der Projektleiter erklärt.
Denn ein Match dauert rund 40 Minuten, das ist verdammt viel Zeit wenn man ständig ganz unten auf der Rangliste steht. Weiteres Problem: Wer stirbt, schadet seinem Team, weil der Killer ordentlich Gold dafür bekommt. Wer seinem Team schadet, ist nicht sonderlich beliebt. Wer nicht beliebt ist, verliert schnell die Lust am Spiel. Insbesondere in Strategiespielen lässt sich ein Newbie, also Einsteiger kaum ausgleichen. Weil „DotA“ von seiner Komplexität an „Warcraft“ heranreicht, sind Einsteiger in der Regel nicht so gern gesehen in der extrem erfahrenen Community.

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