Fable: The Journey

Nicht so peitschen, das tut doch weh

Vorschau Benjamin Kratsch

Über Stock und über Stein, brich dir aber nicht die Bein

In "Fable: The Journey" gibt es keine Gesundheitsanzeige für das Tier. Generell verzichtet Molyneuxs Team komplett auf HUDs, alles soll sich natürlich anfühlen. So müssen wir uns darauf verlassen ein Gefühl zu bekommen was das Pferd denkt, was es fühlt. Zwingen wir es durch steiniges Gelände, müssen wir ihm eine kurze Verschnaufpause gönnen. Und wir müssen es pflegen und wenn nötig auch retten. Etwa in jener Szene, wo uns Banditen angreifen. Auf ihren Wölfen sind sie schnell, feuern mit Bögen und Armbrüsten. Drei Pfeile treffen unseren treuen Begleiter, wir fliehen, doch je schneller wir mit dem Karren fahren, desto tiefer bohren sich die Pfeile ins Fleisch. Als wir die Kerle abgeschüttelt haben, drehen wir langsam eine der Pfeilspitzen aus dem Fleisch. Natürlich mit Kinect, also mit sehr sanften Bewegungen. Lieber nicht reissen, sonst wird aus der Fleischwunde ein richtiger Riss der lange braucht um zu heilen. Schon toll wie feinfühlig die Kinect-Sensoren arbeiten. Auch technisch. Zwar ist die Grafik von "Fable: The Journey" relativ einfach gehalten, doch die Anatomie des Pferdes überzeugt. Bei Schmerzen ziehen sich die Muskeln zusammen, als wollten sie das Tier schützen.

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It`s kinda magic

Auch wenn wir Magie einsetzen, fühlt sich das viel intuitiver an als in der schlampigen „Harry Potter“-Umsetzung. Es reicht ganz leicht aus dem Handgelenk Flammen zu werfen, holen wir hingegen weit aus, wird der Flammenball entsprechend grösser. Im Kampf gegen Gargoyles, komische Gnome mit Kochtopf auf dem Kopf und Wölfen könnten wir aber auch auf eine spezielle Spracheingabe zurückgreifen. Schreien wir "Dieeee" (engl. für Stirb), wird der Zauberspruch um so mächtiger. "Ich liebe es wenn die Leute ihr Kinect anschreien", schmunzelt Molyneux. Anschliessend wartet noch ein Mini-Bosskampf gegen eine Art Taure wie man ihn aus "World of Warcraft" kennt. Der hier ist allerdings relativ klein und sehr flink, weicht mit Hechtsprüngen unseren Angriffen aus. Ergo setzen wir unsere magische Hand ein. Ein bisschen wie in "The Darkness 2" können wir mit der rechten Hand Magie wirken oder Waffen wie Pistolen benutzen und mit der linken eine Art magischen Arm bewegen. Damit schnappen wir uns die Leibwächter des Tauren, diese komischen Zwerge mit dem Kochtopf auf dem Kopf, schütteln sie in der Luft hin und her und werfen sie in hohem Bogen davon oder lassen sie einfach fallen – töten müssen wir sie nicht unbedingt, wenn sie "schlafen" reicht das. Selbst mit Objekten können wir interagieren, beispielsweise mit den Greifarmen nach Steinen greifen und auf den Gegner werfen. Oder aber eine Säule umschmeissen, die den Taure begräbt – ah das war allerdings geskriptet, wie Peter verrät.

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