Tom Clancy's Rainbow Six: Patriots

Info-Bombe: Mehr Moral, mehr Personality, mehr KI

Artikel Benjamin Kratsch

Die grosse Enthüllung: Unsere US-Kollegen vom Game Informer lassen die Info-Bombe platzen und servieren brandheisse Gameplay-Impressionen von einem Taktik-Shooter, der sich wie "Heavy Rain" anfühlt: Emotional, es startet mit einem Kuss und endet im Desaster. "Rainbow Six: Patriots" - alle Informationen direkt aus den USA.

Ubisoft Montreal kommt mit einem Paukenschlag: "Rainbow Six: Patriots" soll das Shooter-Genre auf ein neues Level heben. Von einer Revolution ist die Rede, von echter Moral und echter Persönlichkeit. Ubisoft stellt die Frage, die eigentlich schon längst mal gestellt hätte werden müssen: Warum müssen Gangster und Terroristen eigentlich dumm sein wie abgelaufenes Toastbrot? Warum können sie nicht taktisch agieren? Im Team vorgehen, sich absichern und vor Allem. Warum dürfen nicht auch sie eine Geschichte erzählen. Zu greifbaren Charakteren werden, mit denen wir als Spieler vielleicht nicht sympathisieren, aber zumindest ihre Beweggründe nachvollziehen können. Eine Geschichte wie sie die US-Serie "24" erzählen würde also – nur mit etwas weniger Pathos.

Was also macht Ubisoft Montreal mit "Rainbow Six: Patriots" anders als "Battlefield 3", "Call of Duty: Modern Warfare 3", "Homefront" und wie sie alle heissen. Wir analysieren den ersten Trailer und servieren brandheisse Infos aus der aktuellen Coverstory unserer US-Kollegen vom Game Informer:

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Alle Bilder stammen aus einem Konzepttrailer, der laut Ubisoft nicht die finale Grafikqualität repräsentiert.

Kuchen, Küsse und Sex in Aussicht: Ubisoft präsentiert hier einen ungewöhnlichen Einstieg, der uns an "Heavy Rain" erinnert: Es ist nicht die typische Szene, die wir erwarten. Kein Helikopterflug, keine Teambesprechung, kein grosses Chaos und vielleicht noch eine Rakete die den Hubschrauber trifft und zu ersten dramatischen Situation führt. Nein, der Einstieg in "Rainbow Six: Patriots" ist sanft, eine ganz normale Alltagssituation: Ein Mann sitzt vor seinem Fernseher, spielt mit dem iPad rum und plötzlich taucht seine Frau auf – im heissen Negligee – "Happy Birthday, puste aus".
"Oh du weisst was ich mir gewünscht habe" antwortet der Familienvater im Sessel. "Der Kleine ist im Bett", säuselt sie herüber. Alles ist perfekt und per rechter oder linker Schultertaste wählen wir aus, ob wir die Kerze auspusten oder unsere Frau küssen wollen. Wir können auch beides drücken, dann wird erst die Kerze ausgeblasen und dann die Liebste geknutscht. Starke Idee, so baut man eine Identifikation mit Zivilisten auf, die in die Wirren des Terrors hineingezogen werden.

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True Patriots oder wenn der Postmann zwei Mal klingelt: Es klingelt, wer stört. Die Tür wird aufgestossen, die Ehefrau zu Boden geworfen. Ein grimmiger Typ kommt rein, zückt sein Messer, zieht sie zu sich ran und macht Anstalten ihr gleich die Kehle durchzuschneiden, wenn ihr Mann nicht genau tut, was er verlangt. Und hier kommen wir zur ersten spannenden Erkenntnis der GI-Story:
Der Feind hat einen Namen.  Er soll ein Gesicht haben, wir sollen etwas über ihn erfahren. Aber genau das braucht eine Geschichte, um glaubhaft zu sein macht Creative Director David Sears deutlich. Ubisoft hat dazu die "True Patriots" geschaffen, englisch für wahre Patrioten. Eine paramilitärische Gruppe, bestehend aus Ex-Marines, Seals, Agenten des FBI und DEA. Harte Jungs, die gut ausgebildet wurden, aber nicht einverstanden sind mit dem Kurs ihrer Regierung. Sie arbeiten jetzt für eine reiche Gruppierung von Hardlinern, die Amerika verändern wollen und glauben das durch den Terror auf den Strassen New Yorks erreichen zu können.

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