Kirby's Adventure

Da bist du ja wieder!

Test Nico Schluchter getestet auf Nintendo Wii

Das ging aber fix! Kein Jahr ist es her, als mit "Kirby: Epic Yarn" mal wieder ein richtig gutes Jump'n'run vom putzigen Allessauger für die Nintendo Wii erschien. Nintendo scheint sich zu sagen: Weil es so schön war, gleich nochmals. Denn nun erscheint nun ein weiterer Ableger mit dem simplen Titel "Kirby's Adventure" für die alternde Konsole. Wir haben dem Spiel auf den Zahn gefühlt.

Welch ein Unglück!

Wie "Kirby: Epic Yarn" verfügt auch dieses Jump'n'run über eine Geschichte. Diese ist aber leider nicht annähernd so gut inszeniert, wie jene des besagten Spieles. Sie wird bloss in einem schwach animierten, ohne Sprachausgabe auskommenden Intro erzählt.

Ähnlich wie in "Kirby: Epic Yarn" ist diese auch nicht wirklich originell. Ein Raumsturz stürzt über Popstar (dem Heimatplanet von Kirby) ab und verliert wichtige mechanische Teile. Der hilfsbereite Allessauger lässt es sich nicht nehmen, dem Abgestürzten zu helfen, und so beginnt eure Suche nach den fünf mechanischen Teilen und ca. 120 Zahnrädern in insgesamt fünf Spielwelten.

Screenshot

Klassisch, schlicht - aber auch langweilig?

Was nun folgt ist eine klassische, schlichte Herumhüpferei durch die einzelnen Levels. Anders als etwa "New Super Mario Bros. ", "Donkey Kong Country Returns" oder "Kirby: Epic Yarn" bietet das Spiel keinerlei spielerische Innovationen. Stattdessen bleibt man auf dem Innovationslevel eines beliebigen Kirby-Spiel für den N64. Ob dies der richtige Entscheid war, lassen wir an dieser Stelle im Raum stehen. Fest steht aber, dass dieser schlichte Entscheid sicherlich auch mal wieder etwas Angenehmes ist.

Zumal euch Nintendo nicht, wie in letzter Zeit leider Mode, die Bewegungssteuerung aufdrückt. Stattdessen steuert ihr Kirby mit quer gehaltener Remote. Mit dem Steuerkreuz bewegt ihr ihn und mit den 1- und 2-Tasten saugt und springt er. Die Bewegungssteuerung kommt nur sehr selten zum Einsatz, etwa beim Verschlucken von besonders schweren Objekten oder Gegnern. Die Steuerung funktioniert dabei sehr präzise. Das Gefühl einer trägen Steuerung kommt zum Glück nicht auf.

Ansehnlich

Nach den erschreckend kurzen Ausflügen, die ich in "Super Mario 3D Land" unternommen habe, erschienen mir die Levels in diesem Spiel sehr lang zu sein. Nach einer gewissen Spielzeit pendelte sich bei mir aber wieder das Gefühl von Normalität ein und sie wirkten nicht mehr riesig. Nichtsdestotrotz haben die Levels eine wesentlich angenehmere Länge als das erwähnte Mario-Abenteuer.

Aufgrund der Innovationslosigkeit der Entwickler könnte man sich nun von einer auftretenden Langeweile während der Spielzeit fürchten. Über weite Strecken ist dies aber glücklicherweise nicht so. Auch wenn ihr nicht an jedem Ecken ein neues Gameplay-Feature entdeckt, bietet das Spiel alleine dank Kirby genügend Abwechslung. Wer sich nicht mehr erinnern kann: Kirby kann jeden Gegner einsaugen und übernimmt damit dessen Eigenschaft. Erinnert ihr euch nun an die Zeit als Kirby so schwer wie Stahl war, als er einen stählernen Gegner aufgesaugt hatte? Sehr gut!
Ab und an erhält Kirby durch diese Saugkraft auch stärkere Waffen. Etwa ein riesiges Schwert, dass es euch erlaubt Gegner bereits auch etwas Entfernung effizient anzugreifen.

Screenshot

Doch auch sonst kann man nicht gross über das Spieldesign meckern. Die Welten sind sehr abwechslungsreich designt und sorgen damit glücklicherweise für keine Monotonie.

 

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