Quizfrage: Was haben “Smart as...”, “Gears of War” und “Deus Ex” gemeinsam? Genau, alle drei Spiele laufen auf einer Version von Epics Unreal Engine. Leider helfen euch aber die Antworten auf solch nutzlose Fragen in Sonys neuem Angriff auf eure grauen Zellen nicht weiter, da es hier ausschliesslich um Logik und schnelles Reaktionsvermögen geht. Ob es sich dabei um eine Kopfnuss handelt, die es wert ist, geknackt zu werden, oder ob man viel eher den Entwicklern eine Kopfnuss verpassen sollte, erfahrt ihr in unserem Test.
Eines muss dem Entwicklerstudio XDev sowie den Damen und Herren bei Publisher Sony klar gewesen sein: “Smart as...” würde sich gegen den DS-Langzeithit “Dr. Kawashimas Gehirn-Jogging” und dessen Nachfolger und Spin-Offs messen müssen. Entsprechend wurden auch Schritte eingeleitet, um das hier vorliegende Spiel so gut wie möglich vom Platzhirsch aus dem Hause Nintendo abzugrenzen. Zum einen ist hier sicherlich die extreme Fokussierung auf die Vernetzung mit Freunden und anderen Spielern auf der ganzen Welt und die daraus resultierende Jagd nach Highscores und besseren Rängen auf den verschiedenen Leaderboards hervorzuheben. Zum anderen fällt die deutlich hochwertigere Präsentation auf, doch dazu später mehr.
Der Kernmodus des Spiels ist das sogenannte Tagestraining. In diesem müsst ihr euch vier zufällig gewählten Aufgaben aus verschiedenen Bereichen wie zum Beispiel “Rechnen” oder “Beobachtung” stellen. Je nachdem wie ihr abschneidet, fällt dann auch eure Tageswertung aus, die natürlich sofort auf die Leaderboards gepostet wird. Doch hier kommt das Coole an der ganzen Sache: Ihr könnt nicht einfach nur globale und Freundschafts-Leaderboards anschauen, sondern diese auch nach Kontinent, Land und sogar Stadt filtern. Zugegeben, sicherlich kein neues Konzept, aber es funktioniert erstaunlich gut, vor allem, wenn man eine Disziplin gefunden hat, in der man mit der absoluten Spitze mithalten kann. Denn selbstverständlich gibt es nicht nur für die täglichen Challenges Leaderboards, sondern auch für jede einzelne Disziplin, die ihr nach und nach freischaltet.
Die eigentlichen Minispiele kann man zum grossen Teil als gelungen und durchaus unterhaltsam bezeichnen. Im Freeplay-Modus könnt ihr diese wieder und wieder spielen, und durch das Unterbieten bestimmter Zeiten schaltet ihr schwierigere Variationen desselben Minigames frei. Das Ganze geht wieder von vorne los.