Port Royale 3

Wirtschaftssimulation mit ´ner Buddel voll Rum

Test Benjamin Kratsch getestet auf PlayStation 3

Rüstet die Kriegsmarine

Seid ihr zunächst noch auf die Lieferungen Dritter angewiesen, so steigt ihr binnen weniger Stunden zum Produzenten aller Güter auf, entsprechenden Einfluss in den Häfen vorausgesetzt. Viele Waren und viel Geld ziehen natürlich entsprechendes Gesocks an. Um eure wirtschaftliche Basis nicht zu gefährden, stellt ihr ein paar Konvois mit Kriegsschiffen zur Verteidigung zusammen. Gegen andere Gefahren wie etwa Hungersnöte oder Hurrikans ist jedoch kein Kraut gewachsen, da bleibt euch nur die Hoffnung, dass diese Katastrophen sich alsbald verflüchtigen. "Verflüchtigen" ist denn ein Stichwort, das man sich hinsichtlich einiger Automatismen in "Port Royale 3" wünschen würde. Lagerkommandanten, denen ihr die Verwaltung eures Bestandes und die  Produktion von Gütern anvertraut handeln mit den entsprechenden Gütern zwar nach euren Einstelllungen, sind aber so doof, dass sie Engpässen nicht von allein begegnen. Wenn also – ganz banal – Zucker zum Brennen von Rum fehlt, so müsst ihr euch noch immer selbst um die Ressource kümmern anstatt euer Lagerkommandant einfach ein paar frische Säcke Zucker ordert.

Screenshot

Alle Mann Kiel holen

Richtig dicke Probleme gibt es vor Allem bei der KI. Wollt ihr ein Schiff einer anderen Fraktion kapern, ist das der computergesteuerten "Intelligenz" herzlich Schnuppe. Erst wird das Schiff seiner Manövrierfähigkeit beraubt, dann auf den Grund der Südsee geschickt, komme, was wolle. Die Automatismen sind auch hier oberflächlich betrachtet reichlich nützlich, bei genauer Betrachtung hingegen alles andere als tiefgehend. Ausserdem würden wir uns mehr Hilfe bei der Navigation und besser verzeichnete Karten wünschen. Klar hatte man damals noch kein GPS, aber minutenlang nach einem versteckten Piratenschiff irgendwo an irgendeinem Kapp zu suchen dessen Name wir nicht mal gehört haben, fühlt sich dann doch unbefriedigend an.

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