Sleeping Dogs: Definitive Edition - Test

GTA 5 trifft auf Mafia 3 und „Der Pate“ im Lande der Triaden

Test Benjamin Kratsch getestet auf

Richtig schickes und belebtes Hong Kong

Technisch setzt die Definitive Edition sicherlich Massstäbe und „Sleeping Dogs“ profitiert massiv von den High-Res-Texturen. Während „The Last of Us“ auch schon auf der PS3 die Grafikreferenz war, hatte „Sleeping Dogs“ damals noch mit technischen Mäkeln zu kämpfen. Die wurden alle ausgebessert und doch richtig schön scharfe Texturen ersetzt. Die Lichtverhältnisse bei Nacht und Regen wirken dank toller Reflektionen richtig edel und dürften in etwa en par mit dem sein, was wir bisher von „GTA 5“ für die PS4 gesehen haben. Bei starkem Wind flattern Planen an unfertigen Häusern und in den Häuserschluchten erwacht eine sehr echt wirkende Stadt zum Leben: Bei Niederschlag zum Beispiel halten sich Passanten ihre Zeitung über den Kopf oder zücken den Regenschirm. Witzigerweise zücken sogar Chinesen ihr Smartphone und filmen uns, wenn wir mit einem Polizeimotorrad (das wir entweder klauen oder uns verdienen könnne) über eine Sprungschanze einen neuen Reichweiten-Rekord aufstellen. Das sind so Details, die schon „Watch Dogs“ gross gemacht haben, aber „Sleeping Dogs“ fühlt sich insgesamt deutlich organisch belebter und detailverliebter an. Beispiel: In unserem Durchspiel-Marathon wurde ein Erwachsener von einem Fahrzeug erfasst, wirbelte meterweit durch die Luft und kam auf einer Kreuzung mit dem Kopf zuerst auf.

Ein Verkehrsunfall, wie er im Open-World-Geschäft nicht selten ist. In „GTA“ interessieren sich dafür in der Regel eher wenige Passanten. Hier jedoch bleiben auf einmal ein Mann und eine Frau neben demVerunglückten stehen und sichern die Unfallstelle ab. Die Frau winkt mit der Hand um anderen Autofahrern klar zu machen, was hier passiert ist und der Mann zückt sein Handy um den Notruf zu wählen. Augenblicke später rasen Polizei und Krankenwagen an, Sanitäter kümmern sich um das Opfer und die Polizisten laufen umher um offensichtlich Zeugen zu suchen. Hammer, so wünschen wir uns das in Zukunft in jedem Open-World-Spiel.

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