Tales of Xillia

Der neue Stern am JRPG-Horizont

Test Giuseppe Spinella getestet auf PlayStation 3

Die „Tales“-Serie war lange Zeit ein Geheimtipp unter Rollenspielfans. Während früher vor allem Serien wie „Final Fantasy“ und „Dragon Quest“ ständig im Rampenlicht standen, konnte sich die „Tales“-Serie dank grossen Erfolgen in Japan und steigender Beliebtheit in den USA nun auch hier in Europa durchsetzen. „Tales of Xillia“, das erste „Tales“-Spiel, das exklusiv für die PS3 entwickelt wurde, entpuppt sich als eine der schönsten Sterne im JRPG-Firmament. Ob JRPG-Veteran oder Neueinsteiger, „Tales of Xillia“ ist das, was du spielen solltest!

Eine epische Geschichte – zwei Perspektiven

Das Leben aller Menschen wie auch aller Geister wird bedroht. Durch die Entwicklung einer geheimnisvollen neuen Technik namens Spyrix hat jemand einen Weg gefunden, die Energie der Geister zu missbrauchen. Der Gebrauch der Spyrix sorgt für den Tod der Geister, und die entfesselte Macht ist stark genug, um jedes Königreich und sogar die ganze Welt zu zerstören. Von dieser Entwicklung alarmiert, macht sich Maxwell, der mächtige Herr der Geister, auf den Weg, die Spyrix zu zerstören. Doch Maxwell ist kein allmächtiger alter Greis, der einen Stab wedelt. Maxwell hat sich in der physischen Welt als die sexy Milla manifestiert. Mit schönen blonden Haaren, kurzem Rock und grossem Schwert ist ihre Erscheinung reizend und Ehrfurcht gebietend zugleich! Auf ihrer Mission trifft sie auf den naiven Medizinstudenten Jyde, der, ohne es zu wollen, mitten im Geschehen landet und samt Milla zum Staatsfeind Nummer Eins gekürt wird. Zusammen gehen die beiden auf ein grosses Abenteuer und treffen andere Charaktere, die mindestens so speziell und ergreifend sind, wie sie es selber auch sind.

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Die Geschichte von „Tales of Xillia“ ist sehr spannend und bietet einige unerwartete Wendungen. Dabei wird der oft ernste Ton der Hauptgeschichte von den vielen lustigen Charakterinteraktionen aufgelockert. Es gibt zahlreiche Nebenquests, in denen es nur darum geht, bestimmte Szenen mit den Charakteren zu sehen, um sie besser kennenzulernen. Ausserdem kann man während dem Erkunden der Städte oder Dungeons oft sogenannte „Plaudereien“ (im Englischen: Skits) durch die Select-Taste aktivieren. Während solch einer Plauderei reden die Charaktere über alle möglichen Themen, seien es Ereignisse der Hauptgeschichte, Hinweise auf Nebenquests, Beziehungen zwischen den Kameraden oder… “Melonen“. Diese vielen Charakterinteraktionen sorgen dafür, dass die Charaktere zum Leben erwachen und der Spieler sich für sie auch interessiert. Die ganze Truppe ist sehr stark von typischen Anime-Archetypen inspiriert, doch trotzdem fand ich alle originell und allesamt unvergesslich. Die zwei Hauptcharaktere Milla und Jyde sind sehr unterschiedlich, doch ergänzen sich perfekt. Jyde ist ein hoffnungsloser Weltverbesserer und Milla ist eine weltfremde Erscheinung, die kaum etwas vom menschlichen Alltag weiss. Dadurch kommen viele lustige Situationen zustande.

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