Tales of Xillia

Der neue Stern am JRPG-Horizont

Test Giuseppe Spinella getestet auf PlayStation 3

Verbunden sind wir stärker!

Im Kampf steuert man immer einen Charakter. Per Tastendruck kann man jedoch im Fluge zwischen den Charakteren wechseln. Auch ist es möglich, Kämpfer, die auf der Bank warten, sofort durch andere ins Kampfgeschehen einzuwechseln. Man muss sich nie Sorgen machen, ein Mitglied zu vernachlässigen, da auch Mitglieder, die nicht am Kampf teilnehmen, Erfahrung bekommen.

Die Charaktere, die man nicht selber steuert, hat die AI meist sehr gut im Griff. Man kann auch im Menü einstellen, wie sich diese benehmen sollen. Doch eines der schönsten Aspekte an „Tales of Xillia“ ist, dass man es mit bis zu drei Freunden spielen kann. Dabei steuert jeder Spieler einen der vier Charaktere und zusammen macht das Spielen unglaublich viel Spass.

Screenshot

Die „Tales“-Serie hat mit jedem Spiel ihr Kampfsystem immer weiter ausgefeilt. Die grosse Neuerung, die „Tales of Xillia“ bringt, ist das Verbinden der Charaktere. Durch Drücken der Pfeiltasten kann man den eigenen Charakter mit einem anderen verbinden und der verbundene Charakter hilft dem Eigenen dann beim Angreifen. Er kommt meistens näher und hilft bei der Combo-Ausführung. Auch besitzt jeder Charakter eine besondere Fertigkeit, wenn er verbunden ist. So wird Milla beispielsweise manchmal den Gegner am Boden binden, Elize dem Gegner KP und TP entziehen und Leia ihn beklauen. Je nach Situation sollte man sich mit jemand anderem verbinden. So ist es zum Beispiel am besten, wenn man sich beim Kampf gegen Zaubergegner mit Rowen verbindet, da er dem Spieler einen Schutz gegen Geister-Artes bietet.

Wenn man den Gegner angreift, während man verbunden ist, füllt sich die Verbundene-Artes-Anzeige langsam auf. Sie hat fünf Segmente. Schafft man es, eins zu füllen, darf man eine mächtige Verbundene Arte ausführen. Füllt man alle auf, kommt es zur Grenzüberschreitung. Während der Grenzüberschreitung kann man u.a. wiederholt Verbundene Artes oder eine sehr starke Mystische Arte  ausführen. Alles in allem ist das Verbinden eine geglückte Neuerung im Kampfsystem, auch wenn sie einige Mankos vorweist. So passiert es in einigen Fällen, dass ein verbundener Zauberer-Charakter (wie Elize oder Rowen) einfach nur herumsteht und nichts macht. Dieses Problem wurde im Nachfolger „Tales of Xillia 2“, das nächstes Jahr bei uns erscheint, jedoch aufgehoben. Auch ist es ärgerlich, dass der verbundene Charakter immer von der AI gesteuert wird. Selbst wenn ein menschlicher Spieler eigentlich den Charakter kontrolliert, verliert er jegliche Kontrolle über den Charakter, sobald dieser mit einem anderen Spielercharakter verbunden wird. Daher lohnt sich das Spielen zu viert nicht wirklich, da man ansonsten nicht einen guten Gebrauch dieser Funktion machen kann. Am besten spielt sich das Spiel zu zweit, da somit jeder Spieler sich mit einem anderen AI-gesteuerten Charakter verbinden kann.

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