Die Grafik des Spiels ist nicht mit der eines realistisch-wirkenden „Final Fantasy XIII“ vergleichbar, doch da sie gar nicht darauf zielt, realistisch zu wirken, sondern darauf, animemässig zu sein, ist sie ganz ok so wie sie ist. Die Gegenden haben schöne Farben, die Gegner und Charaktere schöne Designs und ich finde die Charaktermodelle in der Spielgrafik wirklich hübsch anzusehen. Ab und zu gibt es auch einige richtige Anime-Sequenzen, die problemlos mit denen aus „Ni No Kuni“ mithalten können. Der Sound des Spiels ist auch sehr gut gelungen. Alle Synchronstimmen machen eine gute Arbeit und die Musikstücke bieten viel Abwechslung. Pro Hauptcharakter gibt es drei Battle Themes, während man sogar Battle Themes aus früheren „Tales“-Spielen hören kann, wenn man einige der Cameo-Kostüme als DLC kauft.
Doch es gibt auch einige kleine Sachen, die „Tales of Xillia“ nicht so hervorragend macht. So wirken einige Gebiete ziemlich ähnlich und Gegner trifft man öfters als Palette-Swaps. Komischerweise sehen alle Häfen der Welt genau gleich aus, das wirkt etwas unnötig faul. Auch fehlt der für die Serie typische Cameo-Kampf in der Kampfarena. Doch diese kleinen Schwächen sind vernachlässigbar und haben das Spielerlebnis kaum negativ beeinflusst.
Fazit
„Tales of Xillia“ ist ein Rollenspiel, das auf allen Fronten überzeugt. Spannende Story, liebenswürdige Charaktere, exzellentes Kampfsystem, Multiplayer und nette Features, die das Spiel zu einem einzigartigen Erlebnis machen. Ohne Zweifel ist dies eines der gelungensten „Tales“-Spiele und eines der besten JRPGs dieses Jahres überhaupt. Die kleinen Schwächen wie die kostspieligen Kostüm-DLCs und die umständlichen Verbundene Artes, wenn man zu viert spielt, werden die meisten Spieler wahrscheinlich gar nicht zu spüren bekommen. Bist du ein JRPG-Fan, musst du zugreifen. Bist du keiner, wird das Spiel einen aus dir machen.