Splinter Cell 6: Retribution

50, graubärtig, kampferfahren sucht...

Vorschau Benjamin Kratsch

1. Schleichender Tot? Nein, mehr ballernder Rambo

Bringt das Messer zurück!

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Ja, wir wissen: Man kann "Splinter Cell: Conviction" auch durchspielen ohne viele Menschen umbringen zu müssen. Das Game-Design gibt uns dafür allerdings relativ wenig Raum. In der Villa in der ersten Mission können wir beispielsweise kaum lautlos alle Gegner ausschalten, weil wir entweder am Fenstersims hängend die Kerle abknallen respektive aus dem Fenster schmeissen und die Schreie ihre Kollegen wach rütteln. Oder aber auf einen Kronleuchter schiessen, der zwar drei Söldner unter sich begräbt, bei den anderen aber Alarm auslöst. Was wünschen wir uns also? Bitte Ubisoft Toronto, gebt uns das gute alte Kampfmesser zurück. Es gibt nichts schöneres als sich neue Wege zu suchen. So wie beispielsweise in "Pandora Tomorrow", wo wir kleine Schlitze in Zelte geschnitten haben und so unerkannt am Haupttor einer Militärbasis eindringen konnten. Warum ging das nicht in "Conviction"? Ihr erinnert euch sicher noch an die ziemlich schwierige Mission auf einer US-Basis, wo ihr zwar Scheinwerfer ausschalten könnt um den Feind im Dunkeln tappen zu lassen, aber keine Möglichkeit habt euch durch Zelte zu schneiden, sprich einen anderen als den von den Designern vorgegebenen Weg zu gehen.

2. Leichen entsorgen! Bitte, Danke!

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Mag morbid klingen, aber dieses Gameplay-Element fehlte "Conviction" einfach. Die "Splinter Cell"-Serie hatte immer schon dieses „Wirst du entdeckt, stirbst du“-Flair, was auch „Hitman: Absolution“ versprüht. Das ging mit "Conviction" auf weiter Strecke verloren, durch all die Feuerpower fühlten wir uns mehr als Bad Ass-Rambo als ein im Geheimen operierender Special Agent. Also bitte Ubisoft Toronto, gebt uns die Möglichkeit Gegner wieder im Schatten zu verstecken.

Für alle Schlaumeier und „Splinter Cell“-Geeks: Uns ist bewusst das man theoretisch einen Gegner von Hinten greifen, in ein dunkles Areal zerren und dort ausschalten kann. Das haben wir auch sehr oft genutzt, es kostet aber unnötig Zeit und nervt eher als das es Spass macht.

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