Day-One-Patch
Es ist schon faszinierend. Kaum ein Spiel scheint mehr ohne einen Patch am Release-Tag auszukommen. So auch „1954: Alcatraz“. Wir haben aus reinem Interesse einmal den Vorher-Nacher-Vergleich gemacht. Der Unterschied ist doch recht ordentlich. In der ungepatchten Version fand man noch endlose Grafik-Bugs, Fehler im Untertitel, in der Soundausgabe und sogar im Gameplay vor, die uns nebst unschönen Bildern auch zwei Abstürze beschert haben. Doch der besagte Patch behebt die Fehler vollkommen. Also bitte dran denken: herunterladen, installieren und dann erst loslegen. Die Häufigkeit der Fehler spiegelt sich auch in der Grösse des Patches wieder, der stolze 1.1 GB umfasst. Ganz schön heftig für ein Spiel dieser Grösse.
Fazit
„1954: Alcatraz“ bot mir besten Rätsel-Spass. Hier und da gespickt mit einer Prise Innovation. Ich bin immer wieder erstaunt darüber, wie Daedalic es versteht, an den richtigen Schrauben zu drehen. Sie bauen immer wieder kleinere Elemente ein, oder verändern sie so, dass es sich neu und anders anfühlt, ohne jedoch den klassischen Spielspass zu nehmen.
Enttäuschend ist für mich allerdings der Day-One-Patch. Warum nur müssen mittlerweile sogar Point-and-Click-Adventures, die eine Spielzeit von maximal 5-6 Stunden haben, so stark nachgebessert werden? Musste wirklich schon mit der Produktion der Disks begonnen werden, obwohl noch diverse Fehler vorhanden waren? Ich möchte eigentlich lieber das Release verschoben sehen, als einen fehlerhaften Titel zu installieren. Das hat jedoch nichts mit der Bewertung zu tun, sondern musste einfach mal gesagt werden.
Adventure-Liebhaber können bedenkenlos zugreifen. Und alle, die es noch werden wollen, natürlich auch. Viel Spass!