Gran Turismo 6

Die Weltpremiere: Reale und virtuelle Welt verschwimmen

Vorschau Benjamin Kratsch

In Silverstone dürfen wir das brandneue System direkt ausprobieren und gehen mit einem an die Startlinie. Es ist kein Super-Sportwagen, sondern mit 44.000 CHF noch in der bezahlbaren Liga. Unsere Rennvariante mit mehr als doppelt so vielen Pferdestärken – 500 PS – dürfte allerdings ein paar Franken mehr kosten. Auf jeden Fall haben wir die „Gran Turismo 6“-Technologie an Bord, geben Gas, bremsen hart in die erste Kurve und driften in die zweite. Das Auto fühlt sich jedenfalls verdammt gut an, wie gemacht für freche Drifts. Das Baby ist zwar nicht so schnell wie der Nissan 370Z, mit dem wir gerade noch mit 350 km/h über den Asphalt gewetzt sind, kämpft sich aber immerhin in 7 Sekunden auf 100 km/h. Es ist eben kein Supersportwagen, das hier ist kein Bugatti, Porsche oder Pagani Zonda, sondern eher ein Auto von der Stange.

Aber es geht ja auch gar nicht um die Performance des Autos, sondern unsere. 230 Spitze macht der Kleine, die können wir auf der langen Geraden kurz vor der Ziellinie in Silverstone voll ausfahren, aber Vorsicht: Hier warten viele, viele gemeine Haarnadelkurven. Silverstone ist nicht gerade ein Highspeed-Track, wie ein Chirurg müssen wir mit dem Gas arbeiten und rechtzeitig abbremsen, sonst tut es der Racing-Instructor neben uns mit seiner Not-Bremse. Spannend: Die Kollegen können unsere Performance quasi live in „Gran Turismo 6“ miterleben. „Bei der einen Kurve bist du immer mit zu viel Gas rein“, kommentiert ein Brite. Schon geil diese Idee, wenn auch fragwürdig bleibt ob die Menschheit ihre Autos nach solchen Features aussucht.


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