Gran Turismo 6

Die Weltpremiere: Reale und virtuelle Welt verschwimmen

Vorschau Benjamin Kratsch

33 Kurse. Und endlich ist Silverstone dabei


Das Silverstone all die Jahre keine Rolle im „Gran Turismo“-Universum gespielt hat, ist fast schon absurd. Schliesslich ist die legendäre Rennstrecke nicht nur das Herz des britischen Motorsports, sondern auch die Heimat der GT-Academy. Einer ganz besonderen Turnier-Herausforderung, bei der die besten virtuellen Fahrer zu echten Rennfahrern ausgebildet werden. Der Gewinner des letzten Jahres hat gerade Le Mans gewonnen, hier werden mit Hilfe von knallharten Instructorn, Fitness-Coaches des britischen SAS (Special Air Service, die beste Spezialeinheit Gross Britanniens) und Rennfahrerlegenden wie Johnny Herbert also grosse Talente geformt.

„Ich bin sehr, sehr glück das wir endlich Silverstone im Spiel haben“, erklärt Yamauchi auf dem Presseevent. „Und ich möchte mich dafür entschuldigen, das es so lange gedauert hat diesen legendären Kurs einzubauen“. Er lacht und es wird wieder einmal klar, was für einen absurden Aufwand sein Ingenieursteam betreibt um jeden einzelnen Track zu 100 Prozent 1:1 abbilden zu können. Polyphony Digital hat daher nicht nur den gesamten Silverstone Circuit digital vermessen, sondern auch in jeder einzelnen Kurve, vor und hinterher die Erhöhung des Bodens festgehalten. Der Grund: Der Reifenabrieb soll genau stimmen, ausserdem legt Yamauchi grössten Wert darauf einen korrekten Regenabfluss zu haben. Ja, ihr habt richtig gehört: Bei Polyphony Digital arbeitet ein kleines Team alleine daran, dass auf jeder Strecke der Abfluss von Regen korrekt dargestellt wird. Das ist schon etwas absurd, wenn man bedenkt das in „Gran Turismo 5“ viele Auto-Modelle, die nicht zum erlesenen Premium-Ensemble gehörten, ziemlich hässlich aussahen. Wird sich das ändern? Fragen wir nach.

 

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