The Walking Dead

Episode 5: No Time Left - Das bittere Finale im Test + Wünsche für Season 2

Test Benjamin Kratsch getestet auf PC

Fans des interaktiven Zombie-Comics "The Walking Dead" müssen jetzt ganz tapfer sein: Das Ende naht! Denn mit "Episode 5: No Time Left" bringt Telltale sein Grusel-Adventure vorläufig zum Abschluss. Und wie geht es aus? Wie finden all die Handlungsfäden zusammen, die wir mit unseren Entscheidungen aus dem Story-Knäuel gezogen haben? In jeder Folge haben wir gebangt, gekämpft, gestrittenen und so manches Gesagtes bereut. Vor allem im unglaublich intensiven Finale, was aber leider viel zu kurz ausfällt. „The Walking Dead: Episode 5 – No Time Left“ im Test.

v. Mirco Ruppelt /Benjamin K.

Entsetzen. Kreischen. Blut. Überall klebt diese stinkende Suppe, haftet an unserer Kleidung wie Teer und treibt uns Verdautes die Kehle empor. Und dann diese Schreie, dieses elende Gezanke. Tu dies, mach das, lauf weg, hilf dort. Doch nie hat es einen Sinn. Das Schrecken kennt keinen Ausweg. Nicht in der fünften Episode von "The Walking Dead", in der wir gleich zu Beginn zum Voyeurismus einer Gräueltat gezwungen werden. Das Knacken der Knochen, der Schmerz - all das geht unheimlich unter die Haut. Während diese Figuren, die wir kennen und lieben gelernt haben, ums Überleben kämpfen, sitzen wir schockiert vorm Bildschirm, gefesselt an Maus und Tastatur, nicht in der Lage, den Blick abzuwenden. Nach wenigen Sekunden ist alles vorbei. Überrascht betrachten wir die Bissspuren in unserer Hand.

Wer tot ist, bleibt tot.

Verabschiedet euch vom Happy End
Kaum ein anderes Spiel ist so intensiv wie "The Walking Dead". Weniger wegen den Actionsequenzen, in denen wir ein Pistolenmagazin leerfeuern oder Zombieschädel mit einem Küchenmesser abschlachten. Sondern wegen der herzergreifenden Geschichte und den Charakteren, und deren Schicksal. Vier Folgen lang haben wir Clementine begleitet, auf unserer Reise Freunde gewonnen, aber auch verloren. Dieser Verlust wird uns nun zum Verhängnis, denn das Spiel geht keine Kompromisse ein. Wer tot ist, bleibt tot. Es gibt kein Wiedersehen in Form von Rückblenden oder Tagträumen. Dass die Geschichte dennoch Rücksicht auf unsere Entscheidungen nimmt, die bis zum bitteren Anfang zurückreichen, spricht nur für die Konsequenz der Serie.

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