F1 2012

Die Faszination ist zurück

Test Nico Schluchter getestet auf PC

Die Karriere, welche sich über fünf Saisons streckt, ist aber trotzdem mein Favorit. Gestartet wird mit dem Young Drivers Test, einem Tutorial. Während zweier Renntagen absolviert ihr verschiedenste Tests, lernt DRS und KERS richtig zu nutzen und erhaltet damit wichtige Erfahrung - und dann kann es endlich losgehen:
Angefangen bei schwachen Teams wie Caterham, arbeitet man sich über Sauber bis hin zu Ferrari hoch. In der ersten Saison solltet ihr noch nicht mit Podiumsplätzen und selten mit Punkterängen rechnen. Das kann frustrierend sein, fährt man doch so gut und trotzdem zieht ab der miesen Qualität des Autos ein Kobayashi an euch vorbei. Es braucht aber Geduld, wie im richtigen Leben schliesslich auch. Auch in der unteren Region wichtig ist das Duell mit eurem Teamkollegen. Wobei Kollege hier der falsche Ausdruck ist, zählen die Teampartner bei der F1 mitunter auch zu den stärksten Mitkonkurrenten. Seid ihr nämlich nicht die Nummer 1 im Rennstall, was zu Beginn immer der Fall sein wird, erhaltet ihr nicht als erstes neue technische Ausrüstungen sondern eben euer Konkurrent. Achtet also unbedingt immer darauf, an sämtlichen Qualifyings und Rennen teilzunehmen und mindestens vor eurem Teamkameraden zu landen.

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Auch die Karriere navigiert ihr von einem schlichten Menü aus. Hier habt ihr den Überblick über Vertragsangebote, Klassements oder E-Mails. Letztere können nach einiger Zeit ganz schön nerven, haben viele dieser den gleichen Inhalt, was unverständlich ist. Deswegen schnell zum Rennwochenende. Dieses besteht wie in der Realität aus Training, Qualifyings (maximal deren drei) und dem Rennen. Vor jeder Session startet ihr in der Box. Hier könnt ihr das Set-Up einstellen, die Reifen wählen,  Informationen zur Konkurrenz, dem Wetter und dem Klassement einholen. Wenn ihr soweit seid, geht es dann auch flott auf die Piste. Während die Qualifyings eins zu eins implementiert wurde, hat man die Rennen glücklicherweise gekürzt. Über 60 Runden durch Monaco zu brettern, da gibt es weitaus Schöneres. Stattdessen sind es meistens zwischen 14 und 20 Runden, was trotzdem eine Spielzeit pro Rennen von etwa 30 Minuten ausmacht. Damit es keine verlorene halbe Stunde wird: Fahrt vorsichtig und setzt die Rückspulfunktion nur wenn nötig ein. Ich neige beispielsweise dazu, zu aggressiv zu fahren und fordere damit Strafen förmlich heraus. Strafen? Richtig, da war mal was. In "F1 2011" habe ich mich tierisch darüber ausgeregt, dass diese viel zu ungehemmt und nicht immer nachvollziehbar verteilt wurden. Auch in "F1 2012" ist das Problem nicht gänzlich verschwunden, aber immerhin teilweise. Strafen erhaltet ihr nun praktisch nur noch bei gröberen Vergeben, etwa wenn ihr den Gegner von der Piste drängelt oder ihn zum Querstellen bringt.

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