Lost Planet 3

Enthüllt: Mehr Horror. Mehr Charakter. Mehr Dead Space!

Vorschau Benjamin Kratsch

Hitzesignatur auf E.D.N. III

Was in "Lost Planet 3" überrascht ist wie viel Zeit sich das neue Entwicklerteam lässt um Charaktere zu porträtieren oder auch unseren Erkundungsdrang zu wecken. Zwar zeigt eine Hitzesignatur auf dem Display im Mech an wo sich das Missionsziel – das Erntefeld – befindet, doch im Grunde kann man überall hinstapfen, sich treiben lassen, den mächtigen Koloss durch den tiefen Schnee manövrieren. In diesem Mech, dieser Festung auf zwei Beinen fühlen wir uns sicher auch wenn da draussen Elektrostürme herrschen und wir ein bisschen Angst um unser Baby haben. Es ist so kalt das sich auf dem Panzerglas Eiskristalle bilden, aber solange Jim in seinem Mech arbeiten kann ist alles gut. Heftig wird es als er sieht wo sich seine neue Arbeitsstätte befindet. Mitten in einem Berg, da kommt er mit Mech nicht rein. Stattdessen schnappt er sich Hacke und Pieke, leuchtet mit der Taschenlampe in die vereisten Innenräume der scheinbar endlosen Tunnel.  Wir müssen hangeln, die Hacke ins Eis schlagen und riesige Stalagniten umklettern, die über der Szenerie thronen und bedrohlich funkeln. Jim findet die Wärmequelle und beginnt damit eine Thermalstation zu installieren um die Wärme speichern zu können. Da schiesst plötzlich ein Akride um die Ecke. Bizarre Kreaturen, die wie eine Mischung aus Hyäne und Wolf mit gewaltigem Maul aussehen und immer in Rudeln jagen. Doch dieses Tier hier ist allein, stürzt sich auf ihn, er fällt nach hinten, rappelt sich auf, rennt, hört das Schnaufen und diesen schrillen Akriden-Schrei hinter sich hallen – Horror pur – bis der Mech als Schutzzone in Sichtweite liegt.

Screenshot

Real Steel

Der Mech ist zwar als Arbeitsroboter konzipiert, aber mit den Analogsticks lassen sich hier schicke Kombos mit den Fäusten vollführen: warten bis der Akride hochspringt, anvisieren und die harte Rechte. Direkt nachziehen, direkt mit Links punshen und mit der rechten ausknocken. Verdammtes Akriden-Pack. Das lässt deutlich mehr taktische Variation zu als wir im ersten Moment denken. Denn so ein grosser Wolf lässt sich freilich leicht ausknocken. Schwieriger wird es bei den riesigen Akriden-Krabben, die mit mehreren Meter langen Greifern attackieren. Die Arme können wir uns schnappen, das Biest so kurzzeitig kampfunfähig machen und dann auf dick und fett orange markierte Ziele ("Lost Planet" Old School Style eben) schlagen um sie zu töten. Wer will kann auch den Helden spielen, aus dem Mech springen und mit Shotgun und Raketenwerfer auf die wunden Punkte zielen während der Mech selbstständig den Akriden zurückhält. Interessantes Teamwork-Konzept

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