PlayStation All-Stars Battle Royale

Mega-Test: Kratos flucht, Nathan boxt und Big Daddy packt den Elektroshocker aus

Test Benjamin Kratsch getestet auf PlayStation 3

Das Gameplay: Taktik-Brawler sucht Fingerfertigkeit

„Playstation All-Stars“ ist definitiv kein „Super Smash Bros“, sondern ein anspruchsvoller Brawler der euch einiges an Fingerfertigkeit und Taktik abverlangt. Keiner der 20 Charaktere spielt sich gleich (mit Ausnahme von gutem und bösem Cole MacGrath, weil der eine Eiswellen verschiesst, der andere Feuer). Spannend ist vor Allem auch das es zu den meisten Level-1-Superpowers Konter gibt. Feuert beispielsweise General Radec aus „Killzone“ eine Rakete auf Cole ab, kann der sie wenn der Spieler schnell genug ist in der Luft einfrieren und so unschädlich machen. Oder sogar mit einem Magnet zurückschicken, was ziemlich fies ist. Taktisch spielt es sich deswegen, weil es eben nicht reicht Punkte zu machen, sondern ihr müsst immer auch ein Auge auf den Punktestand eurer Gegner haben um abschätzen zu können wann die ihre Superpower einsetzen. Dann solltet ihr entweder zuschlagen um den Mega-Angriff und Points-Regen für den Gegner heraus zu zögern oder euch zurückziehen, wenn ihr wie Nathan Drake die Möglichkeit habt aus dem Kampfgebiet zu fliehen oder euch wie Sly Cooper unsichtbar machen und abhauen könnt. Denn merke: Je weniger Kills euer Kumpel mit seiner Superpower macht, desto weniger kann er euch den ersten Platz streitig machen.

Die Standard-Attacken liegen jeweils auf den vier Aktionstasten auf dem Pad, Spezialattacken müssen durch die richtige Drehung des Analogsticks (respektive über das D-Pad, was euch lieber ist) sowie die Triggertasten R1 bis L2 ausgelöst werden. Das führt dazu das ihr jeden Charakter sehr individuell spielen könnt, was „Playstation All-Stars“ fast schon zu der Tiefe eines „Tekkens“ führt. General Radedc beispielsweise lässt sich als Fernkämpfer mit seiner Sniper spielen um punktuell Schaden anzurichten. Oder er macht Flächenschaden mit seinem Raketenwerfer oder aber ihr geht in den Nahkampf, wendet Tritte und Würfe an. Besonders fies: Radec schlägt einen Gegner zu Boden und schiesst ihm dann mit seiner Pistole in den Kopf. ParappatheRapper, den die Älteren unter euch noch kennen dürften stellt einen guten Konter gegen Radec. Er ist extrem wendig, kann schnell Schüssen ausweichen und sein Kampfreportoir stammt direkt aus dem Dojo von Master Onion. Allerdings kann er nur Treffer landen, wenn ihr ihn direkt vor einem Gegner platziert. Das macht ihn zu einem sehr schwer spielbaren Charakter, der viel Skill oder eben Einarbeitungszeit braucht. Optimal für alte “Street Fighter”-Veteranen! 
Auf Level 2 packt er seine Boxy Boy Boom Box aus, die tatsächlich genau wie im Original mit dem typischen “Aw yeah”-Hip-Hop-Blubberblasen erscheint. Besonders gemein ist seine Level-3-Power, weil er ein Skateboard losrasen lässt was einfach alle überfährt. Das Ding ist derart schnell, das sich damit im Grunde das ganze Spielfeld räumen und so Punkte satt machen lassen.

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