Castlevania: Mirror of Fate

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Während ich mit Simons und auch Trevors Part nicht immer ganz zufrieden war, gefiel mir Alucards Sicht der Dinge um einiges besser. Das liegt hauptsächlich an einigen, wenn auch nicht sonderlich vielen Rätseln, die mehr erfordern, als eine Kiste fünf Schritte nach links zu bewegen. Das trifft leider auf Rätseleinsätze von beispielsweise Simon immer zu. Diese beschränken sich, es war kein Scherz, wirklich nur auf stupides Kistenschieben.

Dabei ist an Simon nicht alles schlecht. Seine Gameplay-spezifischen Eigenschaften gefielen mir am besten. Mit Enterhaken schwingen wir uns über Abgründe oder werfen mit Klingen um uns. Zusätzlich lässt sich per Knopfdruck ein Geist hervorrufen, der aktiv im Kampf mithilft oder einer der den Rotschopf beschützt. Auch die anderen Charaktere verfügen über solch spezifische Eigenschaften, die jeden Durchlauf bereichern.

Screenshot

Hässliches Entlein?

Aus technischer Sicht gilt es zuerst die Kameraperspektive zu rügen. Während Sie zwar generell durchaus passabel ausgefallen ist, sorgt sie bei den Sprungpassagen gelegentlich für Ärger. Die Kanten oder Haken, welche leuchtend hervorgehoben werden, werden zu oft nicht im entscheidenden Moment angezeigt. Das führt schliesslich zum ein oder anderen Sprung ins Leere oder wildem Suchen nach einem potentiell vorhandenen Haken.

Optisch ragen die Zwischensequenzen in einem traumhaften schwarz-weissen Cel-Shading-Look zu begeistern. Weiter loben möchte ich der relativ grosse Abwechslungsreichtum hinsichtlich der Gestaltung der 2,5D-Spielwelt. Relativ ist dieser deswegen, da sich in einem Schloss nicht sonderlich viel Abwechslung anbietet. Negativ fällt aber die Framerate in Kämpfen auf, die deutlich absackt, sobald mehrere Bösewichte ihr Unwesen treiben. Auch sonst ist "Mirror of Fate" optisch kein Augenschmaus - immerhin hübscht der ansehnliche 3D-Effekt das Gesamtbild ein wenig auf.

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