Assassin's Creed: Liberation (HD)

Assassin’s Creed-Frauenpower auf dem PC

Test roquy getestet auf PC

Ein Lied von Nebenmissionen und Collectables

Wie wir alle es von diesem Franchise kennen, bietet uns Ubisoft eine Fülle an Nebenmissionen und Collectables, die irgendwelche Gegenstände und Achievements freischalten. Die Nebenmissionen sind, verständlicherweise, in diesem Fall nicht so umfangreich ausgefallen. Doch was die sammelbaren Items anbelangt - holla die Waldfee - die Minimap explodiert gegen Ende regelrecht vor lauter Symbolen, die irgendeines davon kennzeichnet. Es gehört zu diesen Spielen, ganz klar, doch irgendwo muss man einmal eine Grenze ziehen. Bei so vielen hat sich bei uns bald Resignation eingestellt, dass man sowieso nicht alle kriegt und es deshalb grad ganz lassen kann, sehr schade

![Screenshot](/img/8210-assassins-creed-liberation-hd.800.907.R9f.0.jpg)

Augenweide oder Augenkrebs?

Wer meint er würde hier eine Grafik-Bombe à la „AC IV: Black Flag“ vor die Nase gesetzt bekommen, wird vermutlich etwas enttäuscht sein. Die Detailtreue und Schärfe der Texturen, sowie Gestaltung der Mimik und Gestik befinden sich in etwa auf dem Niveau eines „Assassin’s Creed: Revelations“. Streng genommen ist das natürlich nichtmehr State-of-the-Art, doch man darf nie vergessen, dass es sich bei diesem Titel um eine Portierung vom Handheld handelt. Handhelds sind selbstredend nicht mit soviel Muskeln wie ihre grossen Brüder ausgestattet und die gesamte Welt noch einmal komplett zu überarbeiten wär wohl zu viel gewesen, was man ebenfalls gut nachvollziehen kann.

Screenshot

Trotz allem Verständnis, das wir in dieser Hinsicht aufbringen können, dürfen einige ärgerliche Grafikfehler nicht unerwähnt bleiben. So ist es uns einmal passiert, dass wir nichtsahnend durch die Sümpfe rennen, als wir urplötzlich durch die Welt fallen und fallen und fallen. Ein anderes Mal hatte die liebe Aveline wohl so Spass am Schwimmen, dass sie festen Boden nicht als Grund sah damit aufzuhören. Ebenso die Umkleidekammer wurde uns einmal zum Verhängnis. Kaum drin, verabschiedete sich das Spiel sang- und klanglos. Dadurch hatten wir unweigerlich das unschöne Gefühl, dass Ubisoft in Sachen Qualitätskontrolle wohl nicht gerade viele Ressourcen investiert hat.

Fazit

Ich persönlich hatte Spass am Spiel, vor allem, weil es für mich irgendwie die Reihe der „AC“-Spiele endlich auf den „grossen“ Plattformen vervollständigt. Bei einem Preis von etwa 25.- Franken bietet Ubisoft uns mit „Assassin’s Creed: Liberation HD“ 10-15 Stunden Spielspass (je nachdem ob mit oder ohne Sammeln), der seinen geringen Preis wert ist. Fans der Reihe, die noch nicht die Gelegenheit dazu hatten, diesen Teil der „AC“-Reihe zu spielen, kann ich einen Kauf durchaus empfehlen. Es wird bestimmt kein verschwendetes Geld sein.

Es lohnt sich handkehrum dennoch nicht deswegen auf ein anderes Spiel zu verzichten, denn dafür bietet es schlichtweg weder auf grafischer- noch auf Gameplay-Ebene genug. Sowieso, wer „AC“ in Next-Gen-Power einmal erlebt hat, der möchte vermutlich nicht allzu schnell wieder zurück. Zu kaufen gibts den Titel übrigens nur für PC in der Box (und auf Steam). Für Konsoleros ist der Titel im jeweiligen Online-Shop zu haben.

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