Dead Island Riptide

Weniger ist manchmal mehr

Test Nico Schluchter getestet auf Xbox 360

"Dead Island" spaltete im Jahre 2011 die Gamerwelt. Die einen waren dem Horror-Shooter wohlgesonnen, während andere die übertriebene Gewaltdarstellung als mangelhaft empfunden haben. Letztere dürften ab "Dead Island Riptide" wiederum wenig begeistert sein. Schliesslich macht gleich das Cover mit einem blutübergossenem Zombie-Schädel und dem Aufkleber 18+ "High Impact" deutlich, dass das Spiel nichts für schwache Gemüter ist.

Horror auf Banoi

Alles fing so schön an. Die aus dem Vorgänger bekannte Purna nimmt eine Stelle in einem Ferienresort auf Banoi an. Obschon der Chef eine ziemliche Nervensäge zu sein scheint, kann sie sich nicht über ihr Leben beschweren. Doch wie wir es sicherlich alle von unserem Leben kennen, verwandelt sich die Urlaubsinsel über Nacht in ein Zombie-Paradies. Eine unheimliche Infektion verwandelt fast alle in Mutanten. Just the usual stuff, right? Ihr merkt es worauf ich hinaus will:  "Dead Island Riptide" bietet euch keine Geschichte, die euch in den Bann ziehen wird. Stattdessen wirkt das gesamte Storytelling recht dröge und vorhersehbar. Zurück zur Geschichte: Wir können mit einigen Immunen von der Insel fliehen und landen per Helikopter bald auf einem Militärschiff, welches wenig später natürlich auch von der Krise heimgesucht wird. Mit dem anfangs festgelegten Charakter starten wir nun unser "Zombie-Geschnetzeltes".

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Welches Schweinderl hätten S' denn gern?

Apropos Charaktere. Gegenüber dem Vorgänger gibt es ein weiteres Mitglied, so dass der Anti-Zombietrupp neu fünf Mitglieder umfasst. Logan, Purna und Co. unterscheiden sich dabei freilich nicht nur nach Ihrem Äusseren sondern auch nach Ihren Fähigkeiten. Der muskulöse Logan kann beispielsweise perfekt mit Wurfwaffen umgehen, während wieder andere besser im Nahkampf sind. Ebenfalls kleinere Fähigkeiten wie zum Beispiel automatisches Aufsammeln von Gegenständen bringt jeder mit. Jeder Charakter hat folglich Vor- und Nachteile. Auch wenn die Charaktere zwar auf den ersten Blick sehr unterschiedlich hinsichtlich ihres Verhaltens wirken, sind sie dies aber letztlich nicht. Charakterdesign war aber ohnehin noch nie die Stärke von Techland.

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