Sports Connection

Inspirationsarmer Schnellschuss zum Start der Wii U?

Test Beat Küttel getestet auf Nintendo Wii U

Zum Start der Wii im Jahre 2006 konnte Nintendo mit der zwar simplen, aber gut gemachten Minispiel-Kollektion “Wii Sports” die Massen begeistern und gleichzeitig die Vorzüge der damals neuen Bewegungssteuerung ins Rampenlicht rücken. Inzwischen schreiben wir das Jahr 2012, die Nachfolgekonsole Wii U wurde soeben veröffentlicht und Ubisoft möchte mit “Sports Connection” das gleiche Kunststück vollbringen wie der Mario-Konzern vor sechs Jahren. Weshalb dies gründlich in die Hose ging und ihr euch den Kauf dieses Spiels sparen könnt, verrät euch unser Review.

Seien wir ganz ehrlich, auch “Wii Sports” war damals kein wirklich grossartiges Game. Aber es machte einfach Spass, gemeinsam Tennis oder Bowling zu spielen, und die Gesichter von Familie und Freunden zu beobachten, die sonst keine Zocker waren, und trotzdem plötzlich ganz fasziniert waren von diesem seltsamen weissen Kasten namens Wii und dem dazugehörigen Wiimote getauften Controller. Auch die neue Konsole aus dem Hause Nintendo kann wieder mit einem interessanten Konzept aufwarten, auch wenn die einzelnen Komponenten (Bewegungssteuerung, Touchscreen-Tablet) an sich nichts Neues sind. Ubisoft integrierte diese neuen und alten Features in seine eigene Minispielsammlung, bestehend aus sechs verschiedenen Sportarten, welche wir uns nun der Reihe nach anschauen, in der Hoffnung, doch zumindest ein halbwegs spassiges Spielerlebnis zu finden. Bei den meisten Sportarten könnt ihr übrigens zumindest teilweise zwischen Wii Motion Plus (die Standard-Wiimote reicht nicht aus) oder den Touch-Inputs des Gamepads wählen, und diese je nach Sportart mit bis zu fünf Spielern zocken.

Screenshot

Tennis

Bekannt und beliebt aus “Wii Sports”, darf hier natürlich eine kleine Runde Tennis nicht fehlen. Wählt ihr die herkömmliche Bewegungssteuerung, funktioniert das Spiel ziemlich ähnlich wie sein “Wii Sports”-Pendant. Ihr schwingt also den virtuellen Schläger hin und her, und gebt dem Ball je nachdem wie früh oder spät ihr ihn trefft eine bestimmte Richtung mit. Auch könnt ihr mittels Tastendruck ans Netz vorrücken. Bei der Steuerung via Gamepad zeichnet ihr (wahlweise mit eurem Finger oder dem Stylus) entsprechende Gesten auf den Bildschirm, welche dann meist zum gewünschten Schlag führen. Das funktioniert eigentlich soweit ganz gut, bietet aber nichts wirklich Weltbewegendes. Der zweite Modus, den man hier wählen kann, ist eine Art Training für zwei Spieler, bei dem einer eine Ballmaschine bedient und Bälle durch umherfliegende Ringe katapultiert, während der andere Spieler versucht, die heranfliegenden Bälle in vorgegebene Zonen zurückzuspielen. Eine nette Idee, aber nach zweimaligem Spielen geht der Reiz hier mehr oder weniger verloren. Alles in allem ist Tennis also ganz okay, aber eben, es fehlt irgendwie die geniale Neuerung, die diese Disziplin von der Masse der alten Wii-Minispiele abhebt, zumal man auch keine Turniere oder längere Matches bestreiten kann.

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