Total War: Rome 2

Historisches Schlachtengetümmel

Test Christian Sieland getestet auf PC

Riesige Massenschlachten, weitreichende politische Entscheidungen und eine dichte Atmosphäre – dafür steht die „Total War“-Reihe seit Jahren. Mit „Total War: Rome 2“ schickt Publisher Sega sein neustes Steckenpferd ins Rennen. Noch grössere Schlachten und eine noch dichtere Atmosphäre wurden versprochen. Doch kann der Titel den hohen Erwartungen der Fans gerecht werden? Wir haben das Spiel einem Test unterzogen und berichten euch, ob der Titel einen Kauf wert ist!

Der Kampagnenmodus

Wer bereits einmal ein „Total War“-Titel angespielt hat, der wird sich an die Kampagnen-Karte erinnern. In „Total War: Rome 2“ haben die Entwickler diese Karte übernommen und werfen den Spieler nach dem Erstellen einer Fraktion auf eine riesige Übersichtskarte. Doch zuvor müsst ihr euch, wie bereits erwähnt, für eine Nation entscheiden. Hierfür stehen euch acht unterschiedliche Kulturen mit weiteren Unterfraktionen zur Verfügung. Wer sich für die Römer entscheidet, muss anschliessend noch das Haus wählen, aus dem er kommt. Das dient nicht nur der Individualisierung, sondern definiert auch den Verlauf der Kampagne. Als Ägypter startet ihr beispielsweise in Alexandrien und müsst von dort euer Reich erweitern. Zudem startet ihr, je nach Kultur und Nation, mit unterschiedlichen Boni. Während ihr als Spartaner besonders kräftige Infanteriesoldaten habt, erfreuen sich die Gallier an einem besseren Verhältnis zu anderen barbarischen Stämmen. Das Spiel gibt euch ausserdem noch an, wie schwer eine Kampagne ausfallen wird. Während die einfachen Missionen vor allem für Einsteiger gedacht sind, müssen selbst Serienveteranen im schweren Modus die Zähne zusammenbeissen. Die gegnerische KI handelt geschickt und agiert oftmals unvorhersehbar. Da kann es schon einmal passieren, dass sie euch in einem Zug den Frieden anbieten und euch im nächsten Manöver die Kehle durchschneiden wollen, während ihr mit anderen Völkern beschäftigt seid. Apropos Runde: Der Kampagnenmodus von „Total War: Rome 2“ verläuft rundenbasiert. Während eines Zuges könnt ihr Truppen über die Weltkarte schicken, Städte verwalten, politische Entscheidungen treffen oder euch der Forschung widmen.

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Zum Beginn einer Kampagne bleibt euch oft nichts anderes übrig, als Städte mit neuen Bauten auszustatten und eure Armeen an die Grenzen eurer Lande zu schicken. Doch sobald einige Stunden vergangen sind und euer Reich immer weiter und weiter wächst, entfaltet „Total War: Rome 2“ sein ganzes Potenzial. Ein neues Feature der Serie sind die Edikte. Edikte sind Erlässe, mit denen ihr ganze Provinzen mit Vorteilen ausstattet. So könnt ihr beispielsweise Festlichkeiten anordnen, die eure Zufriedenheit in der jeweiligen Provinz steigert. Wer schon einmal ein „Total War“-Titel gespielt hat, der weiss, wie wichtig die Zufriedenheit im eigenen Land ist. Die Anzahl der erlassenen Edikte ist begrenzt – je weiter ihr in der Kampagne kommt, desto mehr Imperiumspunkte sammelt ihr. Je höher die Anzahl der Punkte, desto mehr Edikte könnt ihr aussprechen. Dabei gleichen Imperiumspunkte den Erfahrungspunkten in einem klassischen Rollenspiel. Wer sich also fleissig mit dem Einnehmen feindlicher Staaten beschäftigt oder Missionen aus dem Auftragsbuch nachgeht, sammelt eifrig Imperiumspunkte, die ihm grössere Armeen, bessere Bauten und mehr Edikte verschaffen.

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